• 23.03.2009 14:18

  • von Roman Wittemeier

Protest gegen Williams, Brawn und Toyota läuft

Red Bull hat nach Angaben von Berater Helmut Marko offiziell gegen die Diffusoren von Williams, Brawn und Toyota protestiert: "Das ist illegal"

(Motorsport-Total.com) - Die Saison fängt am kommenden Sonntag mit dem Grand Prix in Melbourne erst an, doch schon jetzt zeichnet sich ab, dass man das Ergebnis des ersten Saisonrennens voraussichtlich zunächst nur unter Vorbehalt genießen darf. Hintergrund ist der anhaltende Streit um die Diffusoren. "Brawn, Toyota und Williams verwenden einen Doppeldiffusor, der fünf Zehntel pro Runde bringt", sagte Red-Bull-Berater Helmut Marko auf 'sportnet.at'.

Titel-Bild zur News: Helmut Marko

Helmut Marko erwartet bei den Diffusoren eine Klarstellung seitens der FIA

"Sieben Teams - darunter auch Red Bull - sind sich einig: Das ist illegal", stellte Marko fest. Seine Mannschaft habe bereits erste Konsequenzen gezogen. "Wir haben bei der FIA gegen drei Teams Protest eingelegt." Der FIA-Delegierte Charlie Whiting hatte sich die umstrittenen Bauteile bei den Wintertestfahrten angeschaut. Angeblich erhielten die drei betroffenen Teams grünes Licht für die Verwendung ihrer Diffusoren.#w1#

"Kein Wunder, dass das Brawn-Auto pro Runde um sieben Zehntelsekunden schneller als die Konkurrenz ist. Das liegt am Diffusor, der in Kombination mit dem Auto dort klar am besten funktioniert", wetterte Marko. Die Vorgeschichte zu der Entwicklung in der Grauzone des Regelwerks scheint höchst interessant. "Wir haben diese Entwicklung nicht verschlafen", so der Red-Bull-Vertreter auf die Frage, warum man nicht mit einem ähnlichen Diffusor antrete.

"Renault hat im März des Vorjahres bei der FIA angefragt, ob diese Lösung legal ist. Damals gab es eine negative Stellungnahme. Wir haben uns dann auch mit der FIA in Verbindung gesetzt und erhielten ebenfalls eine Absage. Da gibt es eine klare Diskrepanz", so Marko zur Vorgeschichte. Vor diesen Hintergrund darf man fest damit rechnen, dass sich die Stewards in Melbourne mit dem Streit auseinandersetzen müssen. "Es soll ja eine Möglichkeit geben, dass man ein größeres Loch in den Diffusor macht", schlug Marko als Lösung vor. "So etwas geht ganz kurzfristig, in fünf Minuten."

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