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Di Resta: "Ich konnte das Lachen kaum zurückhalten"

Paul di Resta versteht die Aberkennung seiner Qualifying-Zeit aus Silverstone noch immer nicht - Optimismus im Hinblick auf den weiteren Saisonverlauf

(Motorsport-Total.com) - Am vergangenen Wochenende in Silverstone überraschte Force-India-Pilot Paul di Resta mit der fünftschnellsten Runde in Q3. Die Freude über die vermeintlich gute Ausgangsposition war jedoch von kurzer Dauer. Am Samstagabend wurde der Schotte aufgrund von Untergewicht aus der Wertung genommen und musste sein Heimspiel vom Ende des Feldes unter die Räder nehmen.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

In Silverstone verlor di Resta Startplatz fünf und fuhr vom Ende des Feldes in die Punkte Zoom

"Das kam wie ein Schock. Ich habe keine Ahnung, was da los war. Um ehrlich zu sein, konnte ich das Lachen kaum zurückhalten", erinnert sich di Resta an den Moment, als er von der Aberkennung seiner Zeit erfuhr. So gering wie die Unterschreitung des Mindestgewichts ausgefallen ist, sei ihm klar gewesen, "dass dies meine Qualifying-Runde nie und nimmer beeinflusst haben konnte", sagt der Force-India-Fahrer und rechnet in seiner Vorausschau auf das Nürburgring-Wochenende vor: "Ich denke, ein Startplatz unter den besten Acht ist machbar. Auf jeden Fall hoffe ich auf einen reibungslosen Samstag."

"Bis zu dieser Bekanntgabe lief der Samstag ja auch in Silverstone reibungslos. Um ehrlich zu sein, war das im Vorfeld eine der Strecken, an die wir mit etwas mehr Nervosität angereist sind. Abtrieb ist in Silverstone der Schlüssel zu einer guten Rundenzeit. Das ist eigentlich nicht gerade unsere Stärke. Dennoch waren wir dort sehr gut unterwegs. Unterm Strich fuhr ich mein stärkstes Qualifying der Saison", spricht der Schotte noch einmal seine Leistung an, mit der sich zunächst auf Startplatz fünf gefahren hatte.

Gegenüber dem vor Saisonbeginn deutlich stärker eingeschätzten McLaren-Team konnte sich Force India auch in Silverstone behaupten. In der Gesamtwertung beträgt der Vorsprung auf die Chrompfeile nach deren zweiter Nullnummer in Folge nun bereits 22 Punkte. "Wenn sich nicht etwas Grundlegendes ändert, dann sollten wir auch bei den kommenden Rennen vor ihnen bleiben", gibt sich di Resta optimistisch.

Den aktuellen Force-India-Vorsprung auf McLaren will der Schotte nicht an Pirelli festmachen: "Ich glaube, es ist mehr als nur die Reifen. Wenn wir uns in Silverstone auf Platz zwölf qualifiziert hätten und dann auf Platz fünf ins Ziel gekommen wären, könnte man diese Vermutung vielleicht gelten lassen. Die Tatsache, dass ich schon im Qualifying Fünftschnellster war, zeigt aber, dass wir inzwischen - ähnlich wie es bei Lotus der Fall ist - eine gute Balance zwischen Samstag und Sonntag gefunden haben."