Force India fühlt sich ungerecht behandelt
Force-India-Teammanager Andy Stevenson hinterfragt die Strafe gegen Paul di Resta und wittert einen Regelverstoß von Red Bull, der nicht geahndet wurde
(Motorsport-Total.com) - Weil Paul di Resta samt Auto auf der FIA-Waage um eineinhalb Kilogramm zu leicht war (vorgeschriebenes Mindestgewicht: 642 Kilogramm), wurde der Brite bei seinem Heim-Grand-Prix in Silverstone vom fünften auf den letzten Platz rückversetzt. Doch das Force-India-Team bezweifelt, ob dabei alles mit rechten Dingen zugegangen ist.

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Paul di Resta startet heute vom letzten Platz in seinen Heim-Grand-Prix Zoom
Gerüchten zufolge soll di Resta selbst auf der Waage unerwartet weniger gewogen haben als sonst. Dadurch stimmten die Berechnungen des Teams nicht mehr, das natürlich möglichst knapp kalkuliert, um kein unnötiges Gewicht mitzuschleppen, denn jedes Kilogramm mehr kostet Performance. Hinzu kommt, dass Fahrer und Auto laut Informationen von 'auto motor und sport' nicht zusammen gewogen wurden - und dass die erste Wiegung des Autos nicht korrekt war und ein zweites Mal gewogen werden musste.
"Wie wollen sie nachweisen, dass Paul so schwer ist, wie sie ihn gewogen haben? Wenn die Waage beim Auto den falschen Wert anzeigte, müsste sie es beim Fahrer auch getan haben", kritisiert Teammanager Andy Stevenson. Protest hat Force India aber keinen eingelegt: "Wir sind nicht Red Bull. Vettel fährt im zweiten Freien Training mit Regenreifen raus, obwohl das Training nicht als Regentraining deklariert war. Das ist ein klarer Regelverstoß, aber nichts ist passiert."

