• 29.10.2011 16:11

  • von Dieter Rencken & Fabian Hust

Di Resta: "Da geht es um bare Münze"

Der Force-India-Pilot über sein Qualifying, die Bedeutung des Heimrennens für das Team, den Zustand der Strecke und das Ziel der letzten drei Rennen

(Motorsport-Total.com) - Für Paul di Resta verlief die Qualifikation zum Großen Preis von Indien nicht ganz wunschgemäß, denn der Brite kam nur auf Rang 13 während Teamkollege Adrian Sutil den achten Rang belegte. Durch die Strafversetzung von Witali Petrow kommt di Resta noch um eine Position nach vorn.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Paul di Resta bedauert, dass die Balance im Qualifying nicht mehr passte

"Heute Morgen mussten wir noch ein bisschen was lernen, aber nach dem Freien Training waren wir sehr glücklich", so der Force-India-Pilot. "Die Balance war nicht ganz ideal, wir kämpften mit Untersteuern in den schnellen Kurven. Die langsamen Passagen waren ganz gut. Im Vergleich zum anderen Auto habe ich dadurch verloren, aber es sollten trotzdem keine vier Positionen sein."

Wenn das Auto nicht so funktioniert, wie sich das der Fahrer vorstellt, sind ihm die Hände gebunden: "Es steckte schon noch mehr im Auto, aber gleichzeitig kann ich mir nicht viel vorwerfen. Ich hatte halt Probleme, dafür war die Runde gar nicht so schlecht."

¿pbvin|512|4202|resta|0|1pb¿Besonders für das Heimrennen in Noida wünscht sich Teamchef Vijay Mallya, seines Zeichen Inder, einen Platz auf dem Podium - was freilich etwas unrealistisch ist: "Jedes gute Ergebnis feiert man, aber das Rennen hier bedeutet Vijay verständlicherweise besonders viel. Es wäre schön, beim ersten Indien-Grand-Prix ein gutes Ergebnis einzufahren."

Stattdessen erachtet der 25-Jährige eher Punkte als realistisch: "Ja, definitiv. Wir starten von Platz zwölf, liegen also nur zwei Plätze außerhalb der Punkteränge. Noch dazu habe ich die bessere Ausgangsposition, was die Reifen angeht."

Ob es der zwölfte oder der 13. Startplatz gewesen wäre, macht nach Aussage des Rennfahrers keinen Unterschied aus: "Die Autos fahren in der Mitte der Gerade, daher glaube ich nicht, dass das für eine der beiden Seiten ein großer Nachteil oder Vorteil ist."

Das passt zum Gesamtbild der Strecke, denn der Staub ist an jeder Stelle ein Thema - vor allem abseits der Ideallinie: "Es ist nicht ideal, aber es ist halt eine neue Strecke, auf der bis vor kurzem gebaut wurde. Die erste Strecke wird ziemlich schwierig. Sie ist auch sehr breit, also werden wir viele Überholversuche sehen."


Fotos: Paul di Resta, Großer Preis von Indien, Samstag


Etwas angestaubt ist das Wissen von di Resta in Bezug auf seine Platzierung in der Gesamtwertung, wo er mit 21 Zählern auf Rang 14 liegt: "Ich weiß gar nicht, wo ich momentan stehe. Wir wollen einfach das Beste aus unseren Möglichkeiten machen."

"Die Konstrukteurs-WM steht für uns im Vordergrund, denn da geht es um bare Münze", so di Resta weiter. Dort muss man sich eher nach hinten orientieren, denn Sauber hat nur neun Punkte Rückstand, während Renault auf dem fünften Rang 23 Punkte Vorsprung hat.