• 02.11.2015 17:39

  • von Dominik Sharaf

Details zu den Pirelli-Tests: Paydriver dürfen ans Steuer

Um die Finanzierungsprobleme kleiner Teams zu lösen, besteht der Reifenzulieferer nicht mehr auf Stammpiloten - Manor-Marussia sagt trotzdem ab

(Motorsport-Total.com) - Am Rande des Mexiko-Grand-Prix sind neue Details zu den Pirelli-Reifentests im Dezember und Januar bekannt geworden. Damit Force India und Sauber dem Plan zustimmen, dürfen sie bei dieser Gelegenheit neben einem ihrer Stammfahrer auch einen Formel-1-Neuling einsetzen - mutmaßlich einen Paydriver, der den kostspieligen Einsatz finanziert. Geplant sind in Abu Dhabi und auf der künstlich bewässerten Bahn im französischen Le Castellet zwölf Stunden Fahrbetrieb und rund 500 Kilometer pro Team.

Titel-Bild zur News: Pirelli-Regenreifen

Pirelli-Regenreifen: Sollen in Le Castellet auf Herz und Nieren geprüft werden Zoom

Bereits abgesagt hat nur Hinterbänkler Manor-Marussia, der schon auf die Tests während der Saison verzichtete. Dazu plant Pirelli für 2016 fix mit drei statt zwei zur Verfügung gestellten Mischungen pro Grand Prix, wobei die Teams selbst entscheiden dürfen, wie viele Sätze jedes Typs sie innerhalb des Maximums von 13 Sätzen pro Fahrer bestellen. Für mehr Variabilität insbesondere auf Kursen mit glattem Asphalt - wie Monaco oder Montreal - steht der besonders weiche Ultrasoft vor seiner Einführung.

Pirelli hatte sich kürzlich mit seinem Wunsch nach zusätzlichen Testtagen vor Beginn der Formel-1-Saison 2016 durchgesetzt. Am 1. Dezember sowie am 25. und 26. Januar werden in Abu Dhabi und Le Castellet insgesamt drei Testtage stattfinden, in deren Rahmen sich die Teams ausschließlich den Reifen widmen werden. Die Italiener möchten Trockenreifen ausprobieren, unter anderem auch eine neue Ultrasoft-Mischung.