powered by Motorsport.com
  • 31.07.2001 15:07

  • von Fabian Hust

Der Hockenheimring war Montoya zu langsam

Juan-Pablo Montoya ist Racer durch und durch - das merkte sein Team in Hockenheim nur zu deutlich

(Motorsport-Total.com) - Mit einem Schnitt von 250,415 km/h knackte Juan-Pablo Montoya auf seiner Qualifying-Runde in Hockenheim die magische 250er-Marke, im Rennen brachte es der Kolumbianer bis zu seinem Ausfall immerhin noch auf einen Schnitt von 235,323 km/h. Der 25-Jährige ist einer der wenigen Fahrer, die es bedauern, dass die badische Hochgeschwindigkeitsstrecke nach dem Umbau nur noch knapp 200 km/h Schnitt zulassen wird und damit nicht mehr der zweitschnellste Kurs im Rennkalender ist.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

Juan-Pablo Montoya waren 250 km/h Schnitt zu wenig aufregend...

Während Teamkollege Ralf Schumacher ganz offen Strecken wie Monaco oder die ebenfalls schnelle Piste von Spa-Francorchamps kritisiert, weil diese zu unsicher seien, wird man solche Worte aus dem Mund von Formel-1-Neuling Montoya wohl nicht hören - im Gegenteil, wie Teamchef Frank Williams der 'Sunday Times' verriet, ging es dem Kolumbianer in Hockenheim sogar zu langsam! Bei über 240 km/h funkte er: "Mir ist langweilig hier draußen, ich möchte das Auto gerne ein wenig herumwerfen!"

Das war am Freitag, als es dem Mann mit der phänomenalen Fahrzeugbeherrschung wohl etwas nach Abwechslung gelüstete. Allen ernstes wollte er von seinem Team, dass man die Trakitonskontrolle abschaltet: "Unsereins würde von 800 PS nur so weggeblasen werden, doch Juan fragte nach mehr und sagte, dass ihm das Auto zu langsam sei...", so Williams, der ein anerkannt großer Fan von echten "Racern" wie einem Montoya ist.