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  • 18.09.2008 13:24

  • von Stefan Ziegler

Dennis wundert sich über Massas Motorenwechsel

McLaren-Mercedes-Teamchef Ron Dennis hält es für riskant, den Motorenjoker vorzeitig einzusetzen - Optimismus für das Saisonfinale

(Motorsport-Total.com) - Vor ungefähr einem Kalenderjahr stand McLaren-Mercedes unmittelbar vor dem ganz großen Triumph, lagen doch sowohl Fernando Alonso als auch Lewis Hamilton auf WM-Kurs. Mit großem Vorsprung reisten die beiden Piloten samt Rennstall nach Brasilien, um am Ende ohne Titel und mit leeren Händen dazustehen. In dieser Saison ist es erneut Hamilton, der für McLaren den ganz großen Triumph perfekt machen kann. Teamchef Ron Dennis schaut zuversichtlich auf die kommenden Rennen.

Titel-Bild zur News: Ron Dennis (Teamchef)

McLaren-Mercedes-Teamchef Ron Dennis sieht sein Team in einer guten Position

"Wir freuen uns schon sehr darauf", wird Dennis von 'Autosport.com' zitiert. Nach dem neuen Kurs in Singapur folgen nur noch die Gastspiele in Japan, China und Brasilien. Und Dennis gab sich selbstbewusst: "Wir fürchten keine Rennstrecke." Wahrscheinlich zurrecht, denn die Kombination Hamilton/McLaren-Mercedes erwies sich bislang als sehr erfolgreich - nicht umsonst führt der Brite die Fahrer-WM an.#w1#

Der italienische Grand Prix verlief für Hamilton zwar nicht wunschgemäß, doch Teamkollege Heikki Kovalainen konnte für McLaren-Mercedes in die Bresche springen und wurde Zweiter. "Bei Monza wussten wir nach dem Test einfach, dass wir gut abschneiden würden", erläuterte Dennis im Vorfeld des Singapur-Rennens. "Es werden allerdings noch einige Entwicklungen kommen. Wir werden richtig hart arbeiten, um die Meisterschaft zu gewinnen."

"Wir liegen noch immer in beiden Wertungen im Rennen. In Italien haben wir zwar einen Punkt bei den Fahrern eingebüßt, aber gleichzeitig bei den Konstrukteuren viele gutgemacht. Wir wissen noch nicht, wie die Entscheidung in Paris ausfallen wird - aber mit diesen Punkten wären wir in der Konstrukteursmeisterschaft ebenfalls vorne", spielte Dennis auf die Berufungsverhandlung in Sachen Spa-Ergebnis an.

Auf dem Ardennenkurs hatten die Rennkommissare Hamilton nachträglich für das Abkürzen einer Schikane bestraft, worüber die Formel-1-Welt allerdings geteilter Meinung war. Sein Rennstall legte prompt Protest ein, der Ausgang der Verhandlung in der kommenden Woche ist aber ungewiss. Dennis: "Wir müssen einfach abwarten, wie sich die Dinge entwickeln."

Abschließend kam Dennis noch auf den Motorwechsel bei Felipe Mass zu sprechen: "Wir waren etwas überrascht, dass Massa seinen Motorenjoker eingesetzt hat", meinte der Brite und malte den Teufel an die Wand: "Ein Motorenproblem im Training und sie werden in der Startaufstellung kräftig dafür bezahlen müssen. Es sind nur noch vier Rennen zu fahren, insofern ist das also eine mutige Entscheidung..."

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