Dennis wartet ungeduldig auf die nächsten Tests
Derzeit ist McLaren-Mercedes noch einen Tick langsamer als Ferrari - Teamchef Ron Dennis baut auf neue Komponenten für das Auto
(Motorsport-Total.com) - Zu Beginn der Saison demonstrierte Ferrari Überlegenheit und auch beim Doppel-Sieg in Barcelona erklärten die Piloten der "Roten", dass sie nicht voll am Limit gefahren sind. In Istanbul sieht es nach der Qualifikation danach aus, als seien die "Silberpfeile" näher an den Rennstall aus Maranello heran gekommen.

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Dennis mit Mansour Ojeh: Auf der Suche nach den wichtigen Zehntelsekunden
Doch Teamchef Ron Dennis warnt vor zu viel Optimismus, ist aber gleichzeitig zuversichtlich, dass der britisch-deutsche Rennstall das Blatt in ein paar Wochen wenden kann: "Es liegen ja noch einige Rennen vor uns", erklärte der Brite am Rande des Großen Preises der Türkei in Istanbul.#w1#
"Alles, was wir im Moment tun können, ist, unser Bestes zu geben", so der 60-Jährige. "Nach den vergangenen Rennen waren die Autos nicht in unserer Fabrik. Alle schicken ihre Autos in der Welt herum. Das erschwert die Entwicklungsarbeit."
Größere Entwicklungsschritte können nur dann erfolgen, wenn man regelmäßig testet: "Beim nächsten Test werden wir eine Menge Modifikationen haben und die Lücke schließen oder nach vorn kommen", ist Dennis überzeugt.
Das Problem sei, dass man "nicht auf ein stehendes Ziel" schieße: "Ferrari versucht, vorn zu bleiben, und wir versuchen sie zu schnappen. Wir wissen, wie es anders herum ist. Aus diesem Grund entwickeln wir das Auto so aggressiv. Aber es liegt noch ein langer Weg vor uns."
Ron Dennis weiß nur, dass man "über eine Menge Ressourcen" verfügt und derzeit "sehr aggressiv" entwickelt. Doch wie und ob sich das Kräfteverhältnis verschiebt, kann auch er nicht vorhersagen: "Das ist die Formel 1. Ob wir in Teilen der Saison die dominante Kraft werden können, bleibt abzuwarten."

