• 11.02.2009 09:23

  • von Stefan Ziegler

Dennis: "Da kommt noch mehr"

Ron Dennis ist zufrieden mit den Einsparungsmaßnahmen in der Formel 1 - Verschlankungsprozess noch nicht abgeschlossen

(Motorsport-Total.com) - Schon seit geraumer Zeit ist klar, dass die Formel 1 sich verändern muss. In den vergangenen Jahren sind die Kosten zum Teil derart explodiert, dass viele Teams sich eine Teilnahme an der WM kaum noch leisten können. Dem will die FIA gemeinsam mit der Teamvereinigung FOTA einen Riegel vorschieben und die Ausgaben der Rennställe drastisch senken. Der ehemalige Teamchef von McLaren-Mercedes, Ron Dennis, kann den Einsparungsmaßnahmen der Formel 1 viel abgewinnen.

Titel-Bild zur News: Ron Dennis

Ron Dennis möchte die Formel 1 wieder auf gesundes Maß zusammenschrumpfen

"Ich denke, die Topteams werden es schaffen, ihre Kosten um zehn bis 50 Prozent zu reduzieren. Bei den kleineren Teams wird das wesentlich dramatischer verlaufen und irgendwo in der Region zwischen 30 und 50 Prozent liegen", sagte Dennis am Rande des International Automobile Festivals. "Das ist das Ziel, welches wir in diesem Jahr verfolgen."#w1#

"Wir werden ganz gewiss die kleinen Teams im Auge haben, schließlich profitieren diese am meisten von billigeren Motoren und Getriebeeinheiten. Ein großer Rennstall - der natürlich sämtliche Entwicklungen und Forschungen durchführt - wird noch immer zwischen 100 und 130 Millionen Euro für Motoren und Getriebe ausgeben. Ein kleines Team wird nicht derart viel Entwicklungsarbeit leisten können, bekommt aber für 6,5 Millionen Euro genau die gleichen Produkte."

"Große Anstrengungen wurden unternommen, um die Formel 1 wieder rentabel zu machen - aber wir werden es sicherlich nicht dabei belassen", meinte der Brite, der zum 1. März seinen Posten komplett an Nachfolger Martin Whitmarsh übergeben wird, und kündigte abschließend an: "Da kommt noch mehr. Wir dürfen jedenfalls nicht die DNA dieses Sports verletzten. Es geht einzig und allein um die Seite des Showbiz."