De la Rosa zufrieden, Irvine unglücklich
Während sich der eine Jaguar-Pilot freute, war dem anderen danach ganz und gar nicht zu Mute
(Motorsport-Total.com) - Die Jaguar-Piloten Pedro de la Rosa und Eddie Irvine qualifizierten sich heute zur Teilnahme am Großen Preis von Italien für die Startplätze 10, respektive 13. Während Pedro de la Rosa das Maximum aus seinem Boliden herausholen konnte, plagten Eddie Irvine wieder Probleme mit der hinteren Bremskrafteinstellung, welche er schon am Freitag gehabt hatte.

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De la Rosa befand, dass sein Jaguar R2 äußerst gut in den Kurven lag
Pedro de la Rosa fuhr seine beste Runde heute in 1:23.693, womit er sich Startplatz 10 sicherte. Nach der Qualifikation erklärte der Katalane zufrieden: "So fantastisch hat sich der Jaguar R2 in der ganzen Saison bislang noch nie angefühlt. Ich glaube, dass ich heute nicht noch schneller hätte sein können. Wir konnten das Untersteuern, welches uns gestern Probleme bereitete, erfolgreich in den Griff bekommen und fanden auch eine gute Abstimmung für diese Strecke. Da wir in Hockenheim gut waren und unser letzter Test hier in Monza ebenfalls viel versprechend verlief, wusste ich, dass das Auto hier gut sein würde. Die Ingenieure haben heute gute Arbeit geleistet und mir geholfen das Maximum aus dem Auto herauszuholen. Die Michelin-Reifen funktionierten ebenfalls sehr gut und wir sind für das Rennen gerüstet. In den Kurven fühlt sich mein Auto sehr gut an und auch die Balance ist ganz so wie ich mir das vorstelle."
Eddie Irvine war weniger zufrieden als sein spanischer Teamkollege, was zum einen an seiner Rundenzeit von 1.24.031 lag, zum anderen an den gestern schon aufgetretenen Problemen mit der der Bremseinstellung der Hinterachse zu tun hatte.
Der Nordire erklärte: "Ich bin nicht zufrieden. Gestern hatten wir schon im Freien Training Probleme mit der Bremskraftverteilung im Heckbereich und obwohl ich heute Morgen dachte, dass wir das in den Griff bekommen hatten, hatte ich in der Qualifikation wieder die gleichen Probleme. Beim Bremsen ist das Auto einfach nervös und deshalb sehr schwer zu kontrollieren. Wir müssen hart daran arbeiten dieses Problem in den Griff zu bekommen. Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, weshalb es erneut aufgetreten ist. Auf dieser Strecke ist das Bremsen nun einmal sehr wichtig und beeinflusst auch die Abstimmung des Autos. Wir werden uns das jetzt genau anschauen und dann sicherstellen, dass wir das vor dem Rennen hinbekommen. Alles in allem hätte es heute in der Qualifikation für mich besser laufen sollen. Auf meiner letzten Runde war ich zwei Zehntel schneller, jedoch kam dann die rote Flagge und das war es dann."
Niki Lauda, Teamchef: "Pedro hat heute eine gute Leistung gezeigt, vor allem weil die Zeiten hier so dicht beieinander liegen. Er hätte meiner Meinung nach noch etwas schneller fahren können, aber ich denke, dass er zwei Zehntelsekunden auf seiner letzten Runde durch die rote Flagge verloren hat. Nichtsdestotrotz können wir von unserem Paket nicht mehr erwarten, vor allem weil wir seit Ungarn keine Verbesserungen mehr an der Aerodynamik vorgenommen haben. Unglücklicherweise wurde Eddie heute wieder von den gleichen Problemen wie gestern heimgesucht. Die Bremseinstellung auf der Hinterachse ist einfach nicht optimal, weshalb das Auto beim Bremsen instabil wird und dadurch auch die Abstimmung des Autos nachteilig beeinflusst. Pech für Eddie heute, aber Pedro hat exzellente Arbeit geleistet."

