De la Rosa: Streik war nie ein Thema

Begeistert ist GPDA-Chef Pedro de la Rosa über die teuren Superlizenzen nicht, ein Fahrerstreik sei aber kein Thema

(Motorsport-Total.com) - Mitte dieser Woche kamen erstmals Gerüchte auf, wonach die Formel-1-Fahrer wegen der vor Saisonbeginn massiv angehobenen Gebühren für die Superlizenzen in Silverstone in irgendeiner Form einen Streik inszenieren könnten. Fernando Alonso goss gestern weiteres Öl ins Feuer, doch heute ist der Brand schon fast wieder gelöscht.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa hält einen Streik der Fahrer für ausgeschlossen

GPDA-Chef Pedro de la Rosa relativierte nach dem Fahrerbriefing am Freitag nämlich alle Spekulationen hinsichtlich eines Streiks: "Wir sind ziemlich überrascht über diese Nachrichten, denn das ist von keinem Fahrer gekommen", wird der McLaren-Mercedes-Testfahrer von 'autosport.com' zitiert. "Ein Streik stand nie zur Diskussion. Die Superlizenzen sind einfach ein fortlaufendes Thema, über das wir mit der FIA sprechen."#w1#

Man werde dies aber weiterhin "hinter verschlossenen Türen" tun und nicht in Form eines Streiks in Silverstone. Vielmehr steht nun einmal ein Treffen zwischen GPDA-Vertretern und Max Mosley auf dem Programm, denn die Fahrer wollen in erster Linie wissen, was mit ihrem Geld geschieht. Außerdem stößt ihnen die plötzliche Gebührenerhöhung aus heiterem Himmel sauer auf.

Die Teams halten sich aus der Diskussion um die Superlizenzen übrigens weitgehend heraus: "Wir möchten das nicht kommentieren", erklärte beispielsweise McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh gegenüber 'autosport.com'. "Wenn ich Rennfahrer wäre, würde ich auch am liebsten weniger bezahlen - das ist ja in allen Lebenslagen so. Aber die Berichte, wonach die Fahrer über einen Streik nachdenken, wurden meiner Meinung nach stark übertrieben."