• 17.01.2006 16:20

  • von Marco Helgert

De la Rosa stellt sich selbst ein Ultimatum

Sollte der derzeitige McLaren-Mercedes-Testfahrer für 2007 kein Stammcockpit bekommen, wird er die Formel-1-Bühne wohl endgültig verlassen

(Motorsport-Total.com) - Pedro de la Rosa kam letztmalig 2002 in den Genuss eines Stammcockpits in der Formel 1, doch bei Jaguar wollte man den Spanier damals nicht länger halten, er verschwand vorerst von der Formel-1-Bühne. Bei McLaren-Mercedes fand er als Testfahrer eine neue Heimat und stand Alexander Wurz bei der Fahrzeugentwicklung zur Seite.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa möchte in der Formel 1 nicht zum ewigen Testfahrer werden

Beim Großen Preis von Bahrain im Vorjahr konnte de la Rosa wieder einmal sein Kämpferherz zeigen, als er den verletzten Juan-Pablo Montoya vertrat. Doch auch nach seiner guten Darbietung trat kein Team an ihn mit einem konkreten Stammfahrervertrag heran. Auch 2006 wird er Test- und Ersatzfahrer bleiben. Noch eine einzige Chance gibt er sich bis zum nächsten Jahr.#w1#

"Wenn ich bis 2007 kein Cockpit in der Formel 1 gefunden habe, dann wird es wohl Zeit zu gehen", erklärte er 'Europa Press'. In etwas mehr als einem Monat wird de la Rosa 35 Jahre alt. Zwar hätte es Gespräche bezüglich 2006 mit einigen Teams gegeben. "Aber dabei kam nichts heraus. Daher bleibe ich auch bei McLaren."

Wie es mit seiner sportlichen Karriere weitergehen wird, sollte er 2007 die Formel-1-Bühne verlassen, weiß der Katalane noch nicht. Die ChampCar-Serie in den USA übt jedoch einen gewissen Reiz auf ihn aus. "Es ist eine Serie, in der alle Autos gleich sind, dort ist ein Fahrer wertvoller." Sein Landsmann Oriol Servia vertritt die spanischen Farben bereits auf der anderen Seite des Atlantiks.

Dann wäre für de la Rosa auch das Trauma eines jeden Testfahrers beendet, denn die geleistete Arbeit kommt im Rennen anderen zugute. "Das ist das Schwierigste für einen Testfahrer", gestand er. "Man muss das Maximum herausholen, weiß dabei aber, dass man nicht selbst fahren wird."