De la Rosa leidet mit Alonso
McLaren-Mercedes-Testfahrer Pedro de la Rosa über seinen Landsmann Fernando Alonso und die Lage an der Spitze der WM-Tabelle
(Motorsport-Total.com) - Pedro de la Rosa durfte sich im Vorjahr darüber freuen, gemeinsam mit Doppelweltmeister Fernando Alonso in einem Team zusammenarbeiten - doch der Haussegen bei McLaren-Mercedes hing schon nach wenigen Rennen erstmals schief. Auch nach Alonsos Rückkehr zu Renault ist Silberpfeil-Testfahrer de la Rosa nach wie vor von den Qualitäten seines spanischen Landsmanns überzeugt und hält große Stücke auf dessen Aufbauarbeit bei Renault.

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2008 in unterschiedlichen Teamfarben: Pedro de la Rosa und Fernando Alonso
"Natürlich haben wir jetzt keinen Doppelweltmeister im Team, aber wir schauen nicht zurück", sagte de la Rosa der spanischen Zeitung 'Marca' und hielt fest: "In der Formel 1 ist seit dem vergangenen November eine Menge passiert. Von sechs Rennen haben wir zwei gewonnen - aber wir können uns noch immer kräftig steigern. Ferrari und McLaren-Mercedes sind einen Schritt voraus, aber das BMW Sauber F1 Team ist näher dran, als ich das erwartet hätte."#w1#
Seinen Teamkollegen Lewis Hamilton schätzt de la Rosa allerdings sehr hoch ein und traut dem Briten jede Menge zu: "Hamilton ist sehr zuversichtlich und wenn er seine Ankündigung erfüllen kann, 15 Mal in Folge auf dem Podium zu stehen, dann kann er auch den Titel holen." Dabei werden Ferrari und das BMW Sauber F1 Team aber sicherlich ein Wörtchen mitreden wollen.
Nicht in der Liste des ehemaligen Arrows- und Jaguar-Piloten taucht freilich das Renault-Team auf, das auch 2008 wieder mehr mit dem eigenen Wagen als mit der Konkurrenz zu kämpfen hat. "Es gibt nichts Schlimmeres als ein nicht konkurrenzfähiges Auto", meinte de la Rosa, sieht aber zugleich Licht am Ende des Performance-Tunnels: "Hat man aber erst einmal ein gutes Auto, dann wird sich alles zum Besseren wandeln."
Auf die Frage, warum Renault zuweilen doch einige Glanzpunkte setzen kann, gibt es laut dem McLaren-Mercedes-Testfahrer nur eine einzige Antwort: "Fernando ist der Grund, warum das Auto überhaupt in den dritten Qualifyingabschnitt gelangen kann", ist sich der Spanier sicher. "Ohne ihn, würden sie das nicht schaffen."

