Bricht in Monaco die Hamilton-Ära an?

Sechsmal hat Ayrton Senna in Monaco gewonnen, fünfmal Michael Schumacher - Lewis Hamilton nun auf den Spuren der beiden Champions?

(Motorsport-Total.com) - Die ganz Großen der Formel 1, das ist so etwas wie ein ungeschriebenes Gesetz, finden sich in Monaco immer besonders gut zurecht. In der Geschichte des klassischen Grand Prix gibt es drei herausragende Figuren: Ayrton Senna mit sechs sowie Michael Schumacher und Graham Hill mit je fünf Siegen.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Gelber Helm siegt im McLaren: Das kommt uns doch bekannt vor...

Am vergangenen Wochenende hat Lewis Hamilton erstmals im Fürstentum an der Côte d'Azur gewonnen, zumindest in der Formel 1. In der Formel 3 war er schon 2005 erstmals erfolgreich, 2006 gewann er das GP2-Rennen, 2007 verhinderte nur ein Nichtangriffspakt von McLaren-Mercedes, der besagte, dass er Fernando Alonso nicht angreifen darf, seinen ersten Triumph auch in der Königsklasse des Motorsports. Hamilton und Monaco, das könnte eine Lovestory werden.#w1#

"Lewis hat mit Stil in einem nassen Monaco gewonnen", wird Frank Williams von 'Reuters' zitiert. "Er stand massiv unter Druck, überall sind Mauern. Da braucht man jede Menge Hirn, um alles unter Kontrolle zu behalten. Michael Schumacher hat dieses Rennen zu lange dominiert. Diese Ära ist vorbei. Lewis hat den Charakter und die Fähigkeiten, dieses Rennen für einige Jahre zu prägen. Er ist dazu in der Lage."

In der Tat gibt es einige Parallelen: Hamilton gewann mit seinem gelben Helm in einem McLaren - und auch Senna hat mit so einer Konstellation fünf seiner sechs Monaco-Siege errungen. Unvergessen einige Sternstunden des Brasilianers: Sein fantastisches Debüt 1984 im Toleman, als er im Regen beinahe Alain Prost niedergefightet hätte, seine magische Trancefahrt von 1988, das nervenzerfetzende Duell mit Nigel Mansell 1992.

Hamilton würde es liebend gerne sehen, auf seiner Lieblingsstrecke eine ähnliche Geschichte zu schreiben: "Das wäre großartig, aber dieses Wochenende hat gezeigt, dass alles passieren kann. Ich werde nicht sagen, dass ich nächstes Jahr wieder gewinne. Natürlich werde ich zurückkehren und versuchen, wieder zu gewinnen, aber alles ist möglich. Ich hoffe, dass dies der Beginn von etwas Besonderem ist", so der 23-Jährige.