De la Rosa hofft auf trockene Bedingungen

Routinier Pedro de la Rosa hadert mit dem schlechten Wetter in Jerez und erklärt, warum es jetzt mehr auf sein Gefühl ankommt

(Motorsport-Total.com) - Die bisherigen Wintertestfahrten waren geprägt durch schlechtes Wetter, was natürlich vor allem für jene Fahrer ein Handicap ist, die auf möglichst viel Fahrzeit angewiesen sind, um ihren Erfahrungsrückstand aufzuholen. Das gilt zum Beispiel für Pedro de la Rosa, der zwar viel Routine hat, aber nach drei Jahren Rennpause erst einmal seinen Rost abschütteln muss.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Nachdenklich: Pedro de la Rosa braucht mehr Kilometer im Trockenen

"Ich hoffe verzweifelt auf besseres Wetter", sagte er gestern nach dem verregneten Testauftakt in Jerez de la Frontera. "Ich brauche Trockenkilometer, denn nur so kann ich etwas über mich selbst, das Auto und die Regeln herausfinden. Das Gute ist, dass alle im gleichen Boot sitzen - kein Team in Mugello oder Barcelona hatte einen trockenen Tag mehr als wir. So gesehen hat da wenigstens niemand einen Vorteil."#w1#

Der 38-Jährige gilt als Fahrer, der im Regen sehr gut zurechtkommt, doch bei Tests würde man sich natürlich andere Bedingungen wünschen: "Wenn du Setups testest, musst du dich immer auf das Gefühl des Fahrers verlassen, denn du kannst nicht mit neuen Reifen einen sinnvollen Back-to-Back-Test unter konstanten Bedingungen fahren, weil der Nässegrad der Strecke von Runde zu Runde wechselt", seufzt er.

Es ist auch keine Lösung, einfach die am tiefsten profilierten Bridgestone-Reifen aufzuziehen, um auf der sicheren Seite zu sein, denn: "Das hängt davon ab, wie viel Wasser steht", erklärt der Sauber-Pilot. "Wenn du auf Extremregenreifen rausgehst und viel stehendes Wasser da ist, dann könnte das hinhauen. In dem Moment, in dem es abzutrocknen beginnt, überhitzen die Reifen aber. Die Fenster für alle Reifen sind sehr eng."