De la Rosa denkt nur von Rennen zu Rennen

Pedro de la Rosa weiß, dass seine Chancen auf einen Stammplatz bei McLaren-Mercedes schwinden, denkt nur noch von Rennen zu Rennen

(Motorsport-Total.com) - Morgen wird Pedro de la Rosa von Barcelona aus in den Flieger nach China steigen, doch ob er dort dann auch den drittletzten Grand Prix des Jahres bestreiten darf, steht noch in den Sternen. Der Spanier gilt im Kampf um das McLaren-Mercedes-Cockpit gegen Lewis Hamilton nur noch als Außenseiter und denkt daher von Rennen zu Rennen.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa und Wolfgang Schattling

Pedro de la Rosa mit Mercedes-Sprecher Wolfgang Schattling in Barcelona

Bislang war davon ausgegangen worden, dass der 35-Jährige die Saison auf jeden Fall beenden würde, doch angeblich überlegen die Herren Ron Dennis und Norbert Haug, Hamilton noch in diesem Jahr eine Chance zu geben. Dies wäre natürlich eine Hiobsbotschaft für de la Rosa, der angekündigt hat, das Team nicht verlassen zu wollen, sondern notfalls eben wieder auf die undankbare Ersatzbank zurückrücken würde.#w1#

"Mir ist bewusst, dass ich nur noch hier eine Chance habe, wo ich schon die vergangenen Jahre gefahren bin. Die Option eines Wechsels steht nicht zur Diskussion", erklärte er gestern am Rande des DTM-Wochenendes in seiner Heimatstadt Barcelona. "Ich hoffe, dass ich jetzt einmal weiterfahren werde, weiß es aber noch nicht. Für mich sind diese Rennen ein Bonus, mit dem ich nicht gerechnet hätte, daher genieße ich es und ich denke nur von Rennen zu Rennen."

2007 sei noch "weit weg", gab der Spanier ferner zu Protokoll - noch mehr, seit er beim Test in Silverstone am letzten Tag von Hamilton in den Schatten gestellt wurde. De la Rosa lobte daher die Vorstellung seines Konkurrenten um das Cockpit, wies Dennis und Haug aber gleichzeitig darauf hin, dass er wesentlich mehr Erfahrung vorweisen könne. Hamilton würde es seiner Meinung nach an der Seite von Fernando Alonso schwer haben.

Der erst 21-jährige Brite selbst sieht dies freilich anders: "Es wäre positiv, den stärksten Teamkollegen zu haben, denn man kann so viel lernen. Fernando ist der stärkste Fahrer der Formel 1. Es wäre eine extreme Herausforderung, aber ich freue mich darauf. Ich liebe Herausforderungen, liebe es, wenn ich es mir selbst schwer machen kann. Das würde mich wirklich sehr freuen", teilte er in einem Interview mit 'ITV' gelassen mit.