De la Rosa: "David gegen Goliath"

Routinier Pedro de la Rosa erwartet bei HRT keine Revolution, freut sich aber über die Herausforderung im spanischen Team

(Motorsport-Total.com) - Mit seinem Wechsel von McLaren zu HRT hat Pedro de la Rosa einen unerwarteten Schritt vollzogen. Der spanische Routinier war auf der Suche nach einer neuen Herausforderung, die er bei HRT zweifellos vorfinden wird. Das Team konnte sich in der Tabelle zwar gegen Marussia-Virgin durchsetzen, war aber vom Mittelfeld weit entfernt.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Herzensangelegenheit: Pedro de la Rosa möchte bei HRT einiges bewirken

"Wir müssen all diese Dinge beiseite lassen und mit der Arbeit beginnen", fordert er. Gegenüber 'Autosport' begründet er: "Es ist ein spanisches Projekt und bedeutet mir viel. Es ist ein ehrliches Projekt. Zurzeit sind wir ganz hinten. Für die kommenden zwei Jahre gibt es aber einen Plan, damit wir uns weiterentwickeln."

"Es ist eine riesige Herausforderung. Ich hätte bei McLaren weitermachen können, aber ich wollte das hier viel lieber machen. Es ist deutlich anstrengender, aber auch interessanter", vergleicht de la Rosa. "Es ist wie David gegen Goliath, aber gleichzeitig auch ein Grund, stolz zu sein. Man kämpft gegen deutlich stärkere Teams mit einem viel größeren Budget, die seit 50 Jahren Formel-1-Autos bauen."

"Deswegen fangen wir von Grund auf neu an. Wir müssen mit Bescheidenheit und der Ambition neu beginnen, zu wachsen und sich zu verbessern und wissen, wo wir stehen", analysiert er. "In Australien wird es nicht darum gehen, eine Revolution zu bestreiten. Aber wir werden uns Schritt für Schritt verbessern."

Durch die geänderten Bestimmungen müssen die Teams ihre Autos nun vor den Tests zum Crashtest schicken. Daraus ergibt sich ein deutlich strafferer Zeitplan als in der Vergangenheit: "Aber wir planen damit, dass wir fertig sein werden. Ob wir die Crashtests schaffen, wird sich im Januar zeigen. Es ist eine schwierige Situation und Herausforderung für alle Teams - nicht nur HRT."