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Davidson und Lauda sicher: Red Bull fast unschlagbar
Anthony Davidson und Niki Lauda sind sich einig: Nur die Zuverlässigkeit kann Red Bull noch einbremsen - Webbers Aufbegehren gegen Vettel hält Lauda für überschätzt
(Motorsport-Total.com) - Ex-Formel-1-Pilot Anthony Davidson sieht Sebastian Vettel und dessen Team Red Bull auf dem sicheren Weg zum Gewinn beider Titel. "Nach derzeitigem Stand können sie die Titel nur noch durch Pech verlieren", so der Brite gegenüber 'Sky Sports News'. Der RB8 sei das schnellste Fahrzeug, Adrian Newey und sein Technikerteam leisteten die beste Arbeit, meint Davidson: "Am Anfang war das Auto schwierig, sie hatten gewisse Trends verpasst, aber jetzt sind alle wieder absolut auf der Höhe."

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Kaum jemand sieht derzeit eine ernsthafte Konkurrenz für Red Bull Zoom
"Ich sehe kein anderes Team, das ihnen in den ausstehenden Rennen in Sachen Performance noch das Wasser reichen könnte", erklärt der aktuelle Toyota-LMP1-Pilot. "Sebastian ist einer der schnellsten Fahrer, wenn nicht sogar der allerbeste Pilot. Sein Auto ist das Beste. Nur noch Unzuverlässigkeit kann ihn aufhalten. Solche Dinge haben ihn in diesem Jahr schon mehrfach eingebremst", sagt Davidson vor dem drittletzten Saisonrennen in Abu Dhabi.
Lauda warnt vor Defekten
Formel-1-Legende und Mercedes-Aufsichtsrat Niki Lauda schließt sich der Meinung Davidsons an, obwohl er nach dem Lichtmaschinendefekt Vettels in Monza sagte, dass Vettel den Titel "praktisch schon verloren" habe. Doch die vier Siege in Serie haben den Österreicher überzeugt: "Es wird fast unmöglich für Ferrari, da noch aufzuholen. Sebastian bleibt für mich der haushohe Favorit für die WM." Diesmal relativiert er gegenüber 'Bild.de' allerdings: "Ein Ausfall kann wieder alles verändern. Durch ist der Sebastian noch nicht."
Und wie sieht es mit der teaminternen Situation aus? Während Alonso mit Felipe Massa einen Teamkollegen hat, der ihm hörig ist, stellte Mark Webber vor dem Rennen in Indien klar, dass er nicht dazu bereit sei, für Vettel zu fahren. Könnte diese Tatsache Unruhe in das Red-Bull-Team bringen?
Warum Webber keine Gefahr für Vettel ist
Lauda verneint: "Rennfahrer haben eine gewisse Intelligenz. Das war bei mir schon so. Wenn ich damals keine Chance mehr hatte, den Titel zu holen, war ich motiviert, meinem Teamkollegen zu helfen." Fakt ist, dass Webber 73 WM-Zähler hinter Vettel liegt - bei den verbleibenden drei Rennen sind noch 75 Punkte zu vergeben. Der "Aussie" hat noch eine - wenn auch sehr theoretische - Chance.
Dass Webber öffentlich nicht einwilligt, Vettel zu unterstützen, wundert Lauda nicht: Das sei klar, "weil er keine Schwäche zeigen will. Aber lieber gewinnt der eigene Kollege, als jemand anderes. Es sei denn, es herrscht blanker Hass. Aber das ist bei Red Bull null so. Keine Sorge: Webber wird dem Sebastian sicher nicht ins Gehege kommen und ihm in die Kiste fahren."

