• 23.05.2008 14:56

  • von Roman Wittemeier

Davidson schaut frustriert nach Monaco

Anthony Davidson schaut mit viel Wehmut auf den Grand Prix in Monaco: "Hoffentlich kann in im kommenden Jahr zurückkehren"

(Motorsport-Total.com) - Anthony Davidson gilt als Monaco-Spezialist. In seinem Formel-1-Debütjahr 2004 schafft er das Kunststück, im Training direkt hinter Michael Schumacher auf Rang zwei zu fahren, zwei Jahre später wiederholte er diesen Erfolg als Freitagstester von Honda. Die guten Erinnerungen an die Auftritte im Fürstentum lassen den Schmerz des Briten nur noch größer werden, nachdem er seit der Pleite von Super Aguri zum Zuschauen verdammt ist.

Titel-Bild zur News: Anthony Davidson

Anthony Davidson hat die Hoffnung auf ein Formel-1-Comeback nicht aufgegeben

"Es ist so frustrierend diesmal abseits zu stehen", sagte Davidson gegenüber 'formula1.net'. "Monaco ist einer dieser Orte, wo ein Fahrer sogar noch in einem modernen Formel-1-Auto einen großen Unterschied ausmachen kann. Es ist für jeden Piloten ein toller Kurs zum Fahren, egal in welchem Auto. Es schmerzt schon wirklich sehr, dass ich nicht dabei sein kann." Der Brite muss sich den Grand Prix gezwungenermaßen im TV anschauen.#w1#

Die bisherigen Leistungen von Davidson in Monaco haben für den ehemaligen Super-Aguri-Piloten eine ganz besondere Bedeutung. "Ich habe manchen Leuten die Augen geöffnet und plötzlich stand ich auf einigen Notizzetteln. In meinem allerersten Formel-1-Jahr dort auf Platz zwei hinter Michael Schumacher zu fahren, war natürlich gut und hat viele Zweifel an meinem Speed und meiner Leistungsfähigkeit weggewischt."

Davidson sieht sich selbst in einer Art Warteschleife, denn nach wie vor rechnet er mit einer zweiten Chance in der Königsklasse. "Ich gehöre dorthin. Ich habe genug gezeigt, um noch einmal zurückkehren zu können. Ich habe noch viel vor. Hoffentlich kann ich im kommenden Jahr noch einmal wieder einsteigen und zeigen, was ich kann." Davidson ist ebenso wie sein ehemaliger Teamkollege Takuma Sato seit dem 6. Mai arbeitslos, als das Super-Aguri-Team nach mehreren gescheiterten Übernahmeversuchen zusperren musste.