• 01.04.2005 13:27

  • von Marco Helgert

David Coulthard und die Rennsucht

David Coulthard kann und will sich nichts anderes vorstellen, als weiterhin einige Sonntage im Jahr mit Formel-1-Rennen zu verbringen

(Motorsport-Total.com) - Vom Prügelknaben zum gefeierten Helden - manchmal ist die Lücke dazwischen nur sehr klein. David Coulthard wurde von einigen Ex-Kollegen aus der Formel 1 nach der Saison 2004 dringend ein Rücktritt aus der Formel 1 ans Herz gelegt, doch der Schotte kämpfte um einen Verbleib und kam schließlich bei Red Bull Racing unter, was die Kritiker wieder auf den Plan rief. Im Jaguar-Nachfolgeteam würde Coulthard untergehen.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard hat noch immer eine Menge Spaß an seinem Beruf

Doch genau das Gegenteil geschah. Red Bull Racing startete prächtig in die Saison, liegt nach zwei Rennen auf dem dritten Rang in der Herstellerwertung. Ein Grund für die gute bisherige Bilanz sei auch die Einstellung des Schotten selbst. "Ich fahre seit mehr als 20 Jahren Rennen und es gab keine Zeit, in der ich das nicht zu schätzen wusste. Ich hatte immer Spaß daran", erklärte er in Bahrain. "Ich habe nie etwas als gegeben angesehen."#w1#

Für den 34-Jährigen stand immer fest, dass er nichts lieber machen würde, als weiterhin Formel-1-Rennen zu fahren. "Der Grund, warum ich nach dem vergangenen Jahr weitermachen wollte, obschon einige sagten, ich sollte mich anderen Dingen zuwenden, war das Gefühl, das ich habe, wenn am Sonntag die Ampel umspringt. Ich mache das nicht, weil ich dazu verpflichtet bin. Ich habe bisher einfach nichts anderes gefunden, was mir an einem Sonntagnachmittag für anderthalb Stunden das gleiche Gefühl gibt."