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  • 20.08.2015 18:09

  • von Ruben Zimmermann & Dominik Sharaf

Daniel Ricciardo verrät: Kontakt zu Ferrari nur über die Medien

Daniel Ricciardo hatte laut eigener Aussage keinen Kontakt zu Ferrari - Der Name des Australiers war im Zusammenhang mit der Kimi-Räikkönen-Nachfolge gefallen

(Motorsport-Total.com) - Ferrari wird auch in der Formel-1-Saison 2016 mit Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen an den Start gehen. Während Vettels Zukunft ohnehin gesichert ist, stand über der Weiterverpflichtung des Finnen lange ein Fragezeichen. Seit dieser Woche gibt es allerdings Klarheit, der Weltmeister von 2007 wird der Königsklasse auch im kommenden Jahr erhalten bleiben. Dadurch schauen viele andere Piloten nun in die Röhre - auch Daniel Ricciardo?

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel, Daniil Kwjat, Daniel Ricciardo

Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo werden 2016 nicht erneut Teamkollegen Zoom

Zwar sitzt der Australier bei Red Bull fest im Sattel, trotzdem wurde in der Vergangenheit auch sein Name genannt, wenn es um die Räikkönen-Nachfolge ging. Vor dem Großen Preis von Belgien verrät der Australier nun allerdings: "Es gab keinen direkten Kontakt - und eigentlich auch keinen indirekten. Es ging durch die Medien und das war der einzige Kontakt, den es gab."

Echte Hoffnungen auf ein Cockpit bei der Scuderia machte sich Ricciardo also ohnehin nicht. "Es wurden ein paar Namen in den Raum geworfen und es sah so aus, dass sie definitiv eine Veränderung wollen", blickt der Spa-Sieger von 2014 zurück. "In den letzten eineinhalb Monaten hatte ich allerdings das Gefühl, dass sie glücklich damit wären, Kimi zu behalten. Sie waren sich vielleicht nicht sicher, was die nächstbeste Option war."

"Für sie ist es aber wohl besser, alles beim Alten zu belassen. Sie geben sich noch ein Jahr, um den Fahrermarkt zu beobachten und zu entscheiden, was sich machen wollen", vermutet Ricciardo. Dann könnte das Thema auch für ihn möglicherweise wieder interessant werden. Sollte Räikkönen 2016 seine letzte Saison fahren, wäre das zweite Ferrari-Cockpit ab 2017 wieder zu haben.

Auf die Titelchancen von Ferrari und seinem Ex-Teamkollegen Vettel in diesem Jahr angesprochen erklärt Ricciardo derweil: "Ich denke, dass es ihnen in etwa so geht wie uns im vergangenen Jahr. Sie sind noch immer ein Außenseiter." Vettel ist aktuell WM-Dritter. "Ich denke, dass sie noch einige schlechte Rennen von Mercedes brauchen. Mit schlecht meine ich, dass es Vorfälle gibt oder sie Probleme mit der Zuverlässigkeit haben", so Ricciardo.


Fotostrecke: FIA-Fast-Facts Belgien

"Wenn Seb gewinnt, dann werden die Mercedes-Piloten normalerweise Zweiter und Dritter. Ich denke nicht, dass er genug Rennen gewinnen kann, um so viele Punkte aufzuholen. Wenn er nicht einige gewinnt und sie ein paarmal ausscheiden, dann denke ich, dass es hart wird, Mercedes zu schlagen", erklärt der Australier. Vettel liegt aktuell 21 beziehungsweise 42 Punkte hinter Nico Rosberg und Lewis Hamilton (zum WM-Stand).

"Sie geben sich noch ein Jahr, um den Fahrermarkt zu beobachten." Daniel Ricciardo über Ferrari