Daniel Ricciardo: Diese Neuzugänge machen mir Hoffnung für 2024

Was Daniel Ricciardo von der Neuausrichtung bei Racing Bulls hält und was den Formel-1-Fahrer zuversichtlich stimmt für die Rennsaison 2024

(Motorsport-Total.com) - Die Stimmung bei Racing Bulls ist vor der Formel-1-Saison 2024 eine "ganz andere" als bisher, meint Daniel Ricciardo. Er vergleicht die Situation mit dem "vergangenen Jahr, als ich zur Saisonmitte dazukam und es nur darum ging, Punkte zu holen und den [letzten] Platz [in der Konstrukteurswertung] zu verlassen. Ein halbes Jahr später hat sich einiges verändert."

Titel-Bild zur News: Teamchef Laurent Mekies, Yuki Tsunoda, Daniel Ricciardo und CEO Peter Bayer

Teamchef Laurent Mekies, Yuki Tsunoda, Daniel Ricciardo und CEO Peter Bayer Zoom

Und das ist noch untertrieben, denn nicht nur hat das bisherige AlphaTauri-Team mit Racing Bulls einen neuen Namen bekommen, auch die komplette Führungsriege des italienischen Rennstalls ist neu: Der frühere FIA-Funktionär Peter Bayer steht als Geschäftsführer an der Spitze, der bisherige Ferrari-Sportchef Laurent Mekies ist neuer Teamchef.

Und dann sind da noch weitere erfahrene Formel-1-Experten wie Tim Goss und Alan Permane, die über Jahre hinweg leitende Funktionen bei Spitzenteams wie McLaren oder Renault bekleidet haben. Das findet Ricciardo ausdrücklich gut. In einem Video-Interview auf dem offiziellen YouTube-Kanal der Formel 1 gibt er an, dass aktuell "vieles ermutigend" sei bei Racing Bulls.

Gerade die Verpflichtung von Mekies sein ein guter Schritt für das Team, meint Ricciardo. Er kennt seinen neuen Teamchef bereits aus der gemeinsamen Vergangenheit bei Toro Rosso, wo vor Jahren beide aktiv gewesen sind. "Danach habe ich ihn natürlich immer mal im Fahrerlager gesehen", sagt Ricciardo. "Wir sind in freundschaftlichem Kontakt geblieben, ganz klar."

Das dürfte in der Vorbereitung zur Formel-1-Saison 2024 ein Vorteil sein. Denn Ricciardo spricht von "vielen Besprechungen", die er in den letzten Wochen mit Mekies gehabt habe. Und sein Eindruck ist positiv.

"Ich würde sagen, er ist sehr, sehr motiviert, dass wir Erfolg haben. Und ich bin sehr gespannt darauf, wieder mit ihm zu arbeiten. Er ist in meinen Augen definitiv ein guter Mann für das Team. Und auch wenn das abgedroschen klingen mag: Er bringt viel Energie und Motivation mit, auch andere Strategien."

Was sich Ricciardo von den Neuzugängen erhofft

Eben dieser frische Wind werde Racing Bulls guttun, sagt Ricciardo. Er glaubt: "Das wird unsere Herangehensweise ziemlich verändern, und ich halte das für gut." Ins Detail geht er an diesem Punkt aber nicht.


Fotostrecke: Formel 1 2024: Der Racing Bulls VCARB 01 von Ricciardo und Tsunoda

Auch von Permane verspricht sich Ricciardo einiges, allen voran eine "etwas andere Perspektive auf den Sport", die für Racing Bulls "nur von Vorteil" sein könne. Begründung: "Alan ist schon seit vielen Jahren dabei in der Formel 1. Ich sage jetzt aber nicht, wie lange, damit er sich nicht alt fühlt! Also sagen wir es so: Er verfügt über sehr viel Erfahrung."

Das stimmt: Permane hat schon in der Formel-1-Saison 1989 erstmals in der Motorsport-"Königsklasse" gearbeitet, damals als Elektronik-Ingenieur bei Benetton. Mitte der 1990er-Jahre stieg er im gleichen Team zum Renningenieur auf und wurde 2007 zum Chef-Renningenieur bestellt. 2011 folgte mit der Berufung zum Betriebsleiter die nächste Beförderung, 2012 gab es den Titel Sportchef dazu, den Permane bis Juli 2023 bei Alpine führte.

Permane ist also einer der wenigen Mitarbeiter, die das Formel-1-Team aus Enstone in all seinen Facetten kennen: als Benetton, als Renault, als Lotus, wieder als Renault und als Alpine. Oder wie Ricciardo meint: "Es ist schon witzig, wie viele Teams inzwischen andere Namen haben." Er selbst arbeitete 2019 und 2020 eng mit Permane zusammen, als er für das Renault-Werksteam antrat.

Neueste Kommentare

Folgen Sie uns!