• 28.12.2008 11:32

  • von Roman Wittemeier

Coulthard über Boxenluder und Vaterrolle

David Coulthard blickt nach seinem Karriereende auf die süßen Momente des Sportlerlebens zurück: "Wenn die Sponsoren und Teams manchmal wüssten..."

(Motorsport-Total.com) - Glamour, Geld und schöne Frauen gehören seit jeher zur Formel 1, nur zu gern werden den Piloten heiße Affären angedichtet. David Coulthard war über viele Jahre einer der großen Playboys der Rennszene. Der Schotte zeigte sich nur zu gern mit langbeinigen Schönheiten, auf vielen Partys war der bisherige Red-Bull-Star ein gern gesehener Gast. Nur wenige Wochen nach seinem Rücktritt gewährte Coulthard einen Einblick in das wahre Verhältnis zwischen Formel-1-Fahrern und Boxenludern.

Titel-Bild zur News:

Das Leben kann süß sein: David Coulthard und seine Gesprächspartnerinnen

"Ich gebe es zu: Die Frauen stehen auf mich", stellte der 37-Jährige in der 'BILD' deutlich fest. "Die Versuchungen in der Formel 1 sind riesengroß. Wenn die Sponsoren und Teams manchmal wüssten, wie es manche Fahrer krachen lassen, dann würden viele Rennfahrer entlassen. Als Fahrer musst du dauernd auf giltzernden Events auftreten, die Formel 1 zieht attraktive Menschen an. Und dann steht man da und spricht mit wunderschönen Frauen über Karamikbremsen und Tankstrategien..."#w1#

Formel 1 als Wochenend-Beziehung

Trotz seines Playboy-Image sei er selbst einer der braveren Vertreter seiner Zunft gewesen - meistens jedenfalls. "Eigentlich waren Freitag, Samstag und Sonntag an einem Rennwochenende immer für mich tabu: Kein Sex während der Arbeit. Ich hatte wirklich mit keinem einzigen Boxenluder Sex. Aber ich habe sehr viele Frauen geliebt - meistens mittwochs oder donnerstags." Es gebe ohnehin nur wenig Kontakt zu den Boxenludern.

Formel-1-Kapitän im "Heimathafen": David Coulthard und Karen Minier Zoom

Die Damen würden im Bus zur Strecke gefahren und schon während des Rennens seien sie wieder auf dem Heimweg, beschrieb Coulthard. "Als Fahrer hast du andere Sorgen als die Telefonnummer einer Schönheit aus Japan oder Brasilien zu bekommen. Wenn du als Rennfahrer in der Startaufstellung im Auto sitzt, konzentrierst du dich nur noch auf den Start und die erste Kurve, nicht auf die Kurven deiner Boxenluder. Die Realität in der Formel 1 weicht da ganz stark von der Fantasie vieler Menschen ab. Sorry, Jungs!"

Der schottische Ex-Pilot erzählte dem Boulevardblatt von Abenteuern mit Stewardessen, einer Blondine im Whirlpool und einer Tochter "aus gutem Hause". Außerdem amüsierte sich Coulthard über ein Treffen mit argentinischen Zwillingen. "Das war im Fahrerlager von Buenos Aires. Sie arbeiteten als Gridgirls an meinem Auto und hielten meine Startnummer. Ihr Angebot war eindeutig: Sie wollten mich. Aber ich lehnte ab. Eine der wenigen Entscheidungen, die ich in meiner Karriere bereue..."

Irvine führt die Playboy-Liste an

"In den Top-10 der größten Playboys schaffe ich trotz solcher Episoden sicher nicht den ersten Platz: Dort gehört Schumis Ex-Teamkollege Eddie Irvine hin, gefolgt von Flavio Briatore und dem alten James Hunt", nannte der frisch gebackene Vater eines kleinen Sohnes die Rangfolge der Playboys. "Als junger Rennfahrer haber ich auch eine Menge ausprobiert. Ich war nicht immer Single in dieser Zeit, ich habe Freundinnen betrogen. Das Fremdgehen ist nichts, worauf ich stolz bin - wirklich nicht."

"Dann steht man da und spricht mit wunderschönen Frauen über Karamikbremsen und Tankstrategien..." David Coulthard

Jetzt habe er seine große Liebe gefunden, erklärte Coulthard. Seine Verlobte Karen Minier wolle er bald heiraten. "Nach der Geburt unseres Sohnes Dayton wollen wir jetzt erst mal Ruhe finden. Das Kinderzimmer in Monaco habe ich selbst gestrichen, ich wechsle Windeln und nachts stehen wir abwechselnd auf, wenn der Kleine schreit. So sieht jetzt das Leben eines schottischen Playboys aus. Ich liebe es. Ich bin angekommen."