Coulthard: Mateschitz kann "einiges bewegen"

Von seinem neuen Chef ist David Coulthard in höchstem Maße beeindruckt: "Er hat Visionen und die Fähigkeiten, sie zu verwirklichen"

(Motorsport-Total.com) - 2005 wird sowohl für David Coulthard als auch für Red Bull Racing bestenfalls ein Übergangsjahr, doch das heißt nicht, dass nicht vernünftig gearbeitet werden kann. Der schottische Starpilot des österreichisch-britischen Teams ist jedenfalls beeindruckt von der Atmosphäre im Team und vor allem von seinem neuen Chef, Dietrich Mateschitz.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard bewundert Mateschitz, seinen Chef bei Red Bull Racing

"Ich habe mich schon früher gefragt: Warum macht Dietrich Mateschitz eigentlich das alles?", erklärte Coulthard im Interview mit unseren Kollegen von 'Motorsport aktuell'. "Als ich dann mit ihm sprechen konnte und erstmals den Hangar-7 sah, wo ich übrigens meinen Vertrag unterschrieben habe, wusste ich, er ist einer jener Menschen, die auch in der Formel 1 einiges bewegen können. Ich muss zugeben, ich bin da schon sehr beeindruckt."#w1#

Hangar-7 in Salzburg hat Coulthard beeindruckt

Den Hangar-7 auf dem Salzburger Flughafen hat 'Red Bull' bekanntlich gekauft und umgebaut. Heute befindet sich dort nicht nur eine Start- und Landebahn für die 'Flying Bulls', eine weltberühmte Kunstflugtruppe, sondern auch ein prächtiges Event- und Gastronomiezentrum, in dem vor einem Jahr unter anderem die Sauber-Präsentation stattgefunden hat. Vergangenes Wochenende sendete auch der 'ORF' seine Sendung 'Sport am Sonntag' aus dem Hangar-7.

Coulthard staunte darüber ebenso wie über die sensationelle Erfolgsgeschichte von Mateschitz mit dem Energydrink 'Red Bull': "Wer sich solch hohe Ziele setzt und sie konsequent verwirklicht, so wie Herr Mateschitz das beispielsweise mit dem Hangar oder etwa mit der Nachwuchsförderung machte, der hat Visionen und die Fähigkeiten, sie zu verwirklichen", so der Schotte über seinen 60-jährigen Neo-Arbeitgeber.

Coulthard kennt noch einige Mitarbeiter des Teams von früher

Abgesehen davon fühlt sich der frühere McLaren-Mercedes-Pilot im Team wie ein Fisch im Wasser: "Ich hatte irgendwie ein gewisses Gefühl der Heimkehr, weil bei Red Bull Racing immer noch einige Leute arbeiten, die ich seit meiner Zeit bei Paul Stewart Racing kenne - und das ist 14 Jahre her", gab er zu Protokoll. "Was mir ebenfalls gefallen hat, war generell die Stimmung im Team, die ganzen teaminternen Zusammenhänge, die sehr gut funktionieren."

Und auch mit seinen Fahrerkollegen gibt es bislang keinerlei Schwierigkeiten: "Wir tauschen Meinungen und Daten aus und essen zusammen, was es sonst in der Formel 1 selten gibt", so Coulthard, der die Saison 2005 übrigens zurückhaltend angehen will. "Gut, der Wettbewerb wird härter werden und es wird nicht immer bei einer so gelösten Atmosphäre wie bei einem Test bleiben, aber sie wird auch später noch gut sein."