• 01.09.2009 11:51

  • von Stefan Ziegler

Coulthard: "Ich glaube das nicht"

Der frühere Formel-1-Pilot David Coulthard kann sich nicht vorstellen, dass Renault den Großen Preis von Singapur 2008 manipuliert haben soll

(Motorsport-Total.com) - Am Rande des spannenden Rennwochenendes in Belgien tauchten Gerüchte auf, wonach das Rennergebnis von Singapur 2008 noch einmal unter die Lupe genommen werden könnte. Ein Crash von Nelson Piquet kam für dessen Renault-Teamkollegen Fernando Alonso wie gerufen, um nach dem Tankstopp an die Spitze zu gelangen und zum Sieg zu fahren - ein abgekartetes Spiel?

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard glaubt nicht, dass das Rennen von Singapur manipuliert wurde

Renn-Rentner David Coulthard hält nichts vor den Betrugsvorwürfen gegenüber Renault: "Nennt mich naiv oder nicht - aber ich glaube das einfach nicht", schreibt der ehemalige Formel-1-Pilot in seiner Kolumne beim 'Telegraph'. Gleichwohl wäre ein solches Szenario denkbar: "Aus Fahrersicht wäre es technisch sicherlich möglich. Es ist nicht weiter schwierig, ein Auto in einen Crash zu zwingen."#w1#

"Wenn du die Barrieren seitlich triffst, so wie Nelson in Singapur, dann wäre der Einschlag recht milde und nicht übermäßig gefährlich für dich. Moralisch gesehen ist so etwas natürlich unterste Schublade", meint Coulthard, der einen geplanten Eingriff ins Renngeschehen aus unterschiedlichen Gründen für unwahrscheinlich hält - schließlich hätten "einige Leute an dieser Sache beteiligt sein müssen."

"Der einzige Beweis, den ich mir denken kann, wäre die Funkgespräche, zu denen sowohl die FIA als auch das Team Zugang haben. Mittlerweile hätte sicherlich jemand etwas gesagt", so Coulthard, der sich damit der Argumentation von Bernie Ecclestone anschließt. "Sehr schade jedenfalls, dass uns diese Spekulationen von einem weiteren unglaublichen Wochenende ablenken", sagt der 38-Jährige.