Coulthard: Er hat einfach nur mehr Glück gehabt

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Piloten miteinander zu vergleichen ist in dieser Saison ungleich schwerer geworden als noch im letzten Jahr.

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Sieht sich vom "Speed" her auf einem Level mit seinem Teamkollegen: "DC"

Während es damals die Qualifikation am Samstag gab in der alle Fahrer mit einem gerade einmal für den Qualifying-Run betankten Boliden auf Zeitenjagd gingen, also mit fast leerem Tank, müssen die Fahrer dieses Jahr mit der Benzinmenge die sie bis zum ersten Boxenstopp mit sich führen auch die Startposition für das Rennen herausfahren.

Auch Fahrer eines Teams miteinander zu vergleichen ist schwierig, denn wie viel Benzin der andere an Bord hat weiß nur der Teamkolleg. Aus taktischen Gründen wird das natürlich meist nicht verraten.

David Coulthard hat der englischen Motorsportpresse im Vorfeld seines Heim-Grand Prix in Silverstone gesteckt, dass es ihn mächtig aufregt, dass offensichtlich bei der Beurteilung seiner fahrerischen Klasse und der seines Teamkollegen mit zweierlei Maß gemessen wird - und zwar auch teamintern.

"Ich habe es ein paar Mal nicht richtig hinbekommen", so Coulthard, der wegen seiner mäßigen Leistungen im Einzelzeitfahren in die Kritik geraten ist, "doch mir sind auch nicht solche großen Schnitzer unterlaufen wie Kimi. Im Moment wird mit Kimi viel nachsichtiger umgegangen wenn er Fehler macht, einfach weil alle von seinem Potenzial für die Zukunft überzeugt sind und staunen. Er ist jedoch nicht schneller als ich gewesen, er hat einfach nur mehr Glück gehabt, weil es für ihn besser gelaufen ist", bezieht sich der Schotte auf den Punktestand in der WM, der Räikkönen mit 56 Punkten auf Platz 2, ihn selbst mit 29 Punkten aber nur auf Platz 7 sieht.

"Wenn ich in den letzten drei Rennen als Letzter gestartet wäre, dann würde man sagen, dass meine Karriere vorbei ist", verdeutlicht Coulthard, dass seiner Meinung nach eine unfaire Sichtweise über seine eigene Leistung und die seines Teamkollegen vorherrscht.