• 08.02.2011 12:33

  • von Stefan Ziegler

Cosworth reist zufrieden zum Jerez-Test

Cosworth-Geschäftsführer Mark Gallagher zieht ein positives Fazit nach der ersten Testwoche und freut sich über die Neuwagen der drei Kundenteams

(Motorsport-Total.com) - Der britische Motorenhersteller Cosworth steht 2011 vor einigen unterschiedlichen Aufgaben in der Formel 1: Zwei der Kundenteams - HRT und Virgin - verzichten auf den Einsatz von KERS, das erfahrene Williams-Team wird in diesem Jahr indes mit einem eigenen System am Start sein. Im Gegensatz zu den anderen Cosworth-Kunden waren Letztere in Valencia auch schon mit dem Neuwagen vor Ort.

Titel-Bild zur News: Cosworth

Cosworth rüstet in diesem Jahr die Autos von HRT, Virgin und Williams aus

Inzwischen haben die Konkurrenten aus Großbritannien und Spanien nachgezogen: Sowohl Virgin als auch HRT haben ihre neuen Fahrzeuge vorgestellt und werden damit in Kürze in den Testbetrieb der Formel 1 eingreifen. "Die Präsentation des MVR-02 war bereits das zweite Debüt eines Rennwagens mit Cosworth-Motor in diesem Monat", gibt Cosworh-Geschäftsführer Mark Gallagher zu Protokoll.


Fotos: Präsentation des Marussia-Virgin MVR-02


"Für unser Unternehmen markiert dies einen weiteren wichtigen Schritt im Hinblick auf die neue Formel-1-Saison. In der vergangenen Woche hatten wir mit Williams einen produktiven Testauftakt", berichtet der Brite und merkt an: "Das war die erste Gelegenheit für uns, das mit KERS verbundene Triebwerk auf der Strecke zu testen. Dieser Formel-1-Motor hört auf die Bezeichnung CA2011k."

"Die Entwicklung der KERS-Einheit ist ein weiteres Beispiel für die exzellente technische Integration, die wir bei unseren Teams genießen. In diesem Fall ging es darum, unser Aggregat an das KER-System von Williams anzupassen. Mit den ersten Kilometern in Valencia waren wir sehr zufrieden", erläutert Gallagher. "In Jerez möchten wir nun weiter in diese positive Richtung arbeiten."


Fotos: Präsentation des HRT F111


"Sowohl Virgin als auch HRT hatten zuletzt noch ein Auto aus dem Vorjahr am Start. Cosworth unterstützte die beiden Teams dabei, erste Daten für die neue Saison zu sammeln", meint Gallagher. "Die Partnerschaft mit Virgin ist breit aufgestellt und wichtig für unser Formel-1-Engagement, aber auch für unsere Beziehung, die wir auf Seiten der Straßenautos zu Marussia pflegen."

"Es war klasse, den MVR-02 gemeinsam mit dem Marussia B1 auf der Bühne zu sehen. In beiden Fahrzeugen steckt schließlich Cosworth-Technik", hält Gallagher fest und fügt im Hinblick auf die jüngsten Ereignisse hinzu: "Im Namen der gesamten Cosworth-Mannschaft möchten wir Robert Kubica im Anschluss an seinen Unfall alles Gute für eine rasche Genesung wünschen."