Cosworth mit Leistung in Singapur zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Zum ersten Mal überhaupt befeuerten Cosworth-Aggregate Formel-1-Autos in den Straßen von Singapur. Mit dem Williams-Team gelangen der Motorenschmiede auch gleich zwei Platzierungen in den Punkterängen. Von den neuen Rennställen sah nur Lucas di Grassi (Virgin) die Zielflagge. Spektakulär schied Heikki Kovalainen kurz vor Schluss aus. Der Lotus brannte lichterloh im Heckbereich und der Finne löschte seinen Boliden selbst auf der Start- und Zielgeraden. Es handelte sich dabei aber nicht um einen Motorschaden, sondern um ein Leck im Tank.

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Rubens Barrichello war in Singapur als Sechster bestplatzierter Cosworth-Pilot

"Heikkis spektakulärer Ausfall ist auf den Tank zurückzuführen, den er sich bei der Kollision mit Sébastien Buemi beschädigt hat. Natürlich nahm dann im Feuer auch der Motor Schaden. Wir müssen die Auswirkungen davon noch untersuchen", sagt Cosworth-Manager Mark Gallagher. "Die Strecke in Singapur ist zwar nicht so hart zu den Motoren wie Monza, aber doch eine Herausforderung. Wir haben uns gut geschlagen."#w1#

"Die Geschwindigkeit und die Performance von Williams war sehr erfreulich. Beide Piloten waren in jedem Training und dem Rennen schnell. Nico Hülkenberg hatte Pech und ist im Qualifying nicht ins Q3 gekommen. Aber im Rennen war er stark unterwegs und hat trotz der Strafe noch Punkte geholt. Sein Teamkollege Rubens Barrichello ist zum dritten Mal in dieser Saison in die Top 6 gefahren."

"Bei den neuen Rennställen ist es gemischt gelaufen", so Gallagher. "Es wurden individuell starke Leistungen gezeigt, die im Ergebnis leider verborgen bleiben. Trotzdem wird es den Teams Optimismus geben. Timo Glock hatte ein starkes Wochenende, aber Pech mit dem Safety Car. Christian Klien hat bei HRT einen sehr positiven Eindruck hinterlassen."

Auch abseits der Rennstrecke hat sich in Singapur viel getan. Die Atmosphäre des Nachtrennens hat viele internationale Manager zu einem Besuch bewogen. So auch bei Cosworth: "In kurzer Zeit hat sich Singapur zu einer Schlüsselveranstaltung im Business-Bereich entwickelt. Unser Geschäftsführer Tim Routsis und unser Verkaufsleiter Jog Sandell waren anwesend. Cosworth hat in jüngster Zeit im mittleren Osten und in Asien expandiert. Außerdem haben wir vor kurzem ein Büro in Indien eröffnet. In Singapur kann man seine Geschäftskontakte pflegen."

Vier Rennen sind noch zu fahren. Was erwartet Cosworth? "Wir haben mit all unseren Teams über die Saison gesehen gute Fortschritte gemacht. Die Mannschaften haben komplett andere Erfolgsaussichten als in Bahrain. Mit Williams werden wir regelmäßige Punkteplatzierungen anpeilen und uns hoffentlich in der Konstrukteursmeisterschaft verbessern", so Gallagher.

"Die drei neuen Teams haben die Lücke zu den etablierten Rennställen verkleinert. In den verbleibenden vier Rennen wollen wir weiter unsere Fortschritte zeigen. Wir werden unsere Leistung weiter optimieren und dabei die Zuverlässigkeit auf hohem Niveau halten. Mit Williams wollen wir weitere Top-6-Resultate erreichen, aber das Podium ist der Platz, wo wir hingehören."