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  • 29.08.2015 08:39

  • von Dominik Sharaf

Cockpit bei Haas: Weltmeister-Enkel Andretti interessiert

Der US-Amerikaner würde die IndyCar-Serie schweren Herzens verlassen, will sich nach Testfahrten vor neun Jahren aber wieder in der Formel 1 beweisen

(Motorsport-Total.com) - Die beiden neuen Ferrari-Kaderfahrer Jean-Eric Vergne und Esteban Gutierrez gelten aufgrund der Technikpartnerschaft der Scuderia als Topkandidaten auf ein Cockpit bei Haas. Kurz bevor die US-Amerikaner die Pilotenfrage klären wollen, bringen sich zwei weitere bekannte Namen in Position: Marco Andretti und Max Chilton. Der Spross der Rennfahrerfamilie aus Nazareth, der aktuell in der IndyCar-Serie unterwegs ist, sagt 'Autosport': "Die Formel 1 ist für mich noch immer das absolute Nonplusultra."

Titel-Bild zur News: Marco Andretti

Andretti kann sich vorstellen, auf Spuren des Vaters und Großvaters zu wandeln Zoom

Trotzdem sei ein Ausstieg aus der nordamerikanischen Monoposto-Szene für ihn ein sehr hoher Preis, so Andretti. Er rechnet nicht damit, in der Königsklasse auf Anhieb konkurrenzfähig sein: "Die Erwartungen wären nicht hoch. Wenn es gelingt, seinen Teamkollegen zu schlagen, ist es schon das, worauf die Szene achtet." Andretti testete 2006 und 2007 den Honda-Werksboliden. "Der größte Unterschied war das Bremsen. Die Formel-1-Autos sind leichter und agiler", vergleicht er mit dem IndyCar.

Trotzdem würde der Enkel des Ex-Weltmeisters Mario Andretti seinen aktuellen Job vermissen: "Mein Herz gehört den IndyCars. Diese Autos machen definitiv Spaß und es ist das, womit ich aufgewachsen bin", sagt er. Weniger Eingewöhnungsprobleme hätte Chilton, der bis 2014 der Marussia-Mannschaft angehörte und sich nach seinem Aus dem wenig erfolgreichen LMP1-Projekt angeschlossen hat. Außerdem startet der Brite in der IndyLights-Kategorie, der Nachwuchsklasse der IndyCars.