Chandhok sagt Indien große Zukunft voraus

Karun Chandhok blickt zufrieden auf die Formel-1-Premiere in Indien zurück - Boom hat gerade erst begonnen - Organisatoren nehmen sich Kritik zu Herzen

(Motorsport-Total.com) - In den Augen von Lotus-Testfahrer Karun Chandhok war der erste Grand Prix von Indien am vergangenen Wochenende ein voller Erfolg. Der Lokalmatador, der bei seinem Heimspiel nur im ersten Freien Training am Freitagvormittag im Auto saß, ist überzeugt, dass das Interesse von Fans und Sponsoren aus Indien nach dem ersten Rennen weiter ansteigen wird.

Titel-Bild zur News: Narain Karthikeyan

Karun Chandhok sagt Indien eine goldene Formel-1-Zukunft voraus

"Ich glaube, viele Menschen haben im Vorfeld des Wochenendes die Macht des indischen Markts unterschätzt", wird Chandhok von 'Autosport' zitiert. "Das wird sich von nun an ändern. Die Formel 1 hat gehörig Eindruck hinterlassen."

Trotz einiger Startschwierigkeiten, welche mit der späten Fertigstellung der Infrastruktur am Buddh International Circuit zusammenhingen, ist Chandhok überzeugt, dass Indien auf die Formel-1-Gemeinde alles in allem einen positiven Eindruck hinterlassen hat. "Ich habe vor dem Wochenende gesagt, dass es drei Dinge gibt, die gegeben sein müssen: Sitzschalen auf den Tribünen, eine Strecke, die den Fahrern Spaß macht und die Unterstützung der Medien. In meinen Augen wurden alle drei Punkte erfüllt."


Fotos: Großer Preis von Indien


"Die lokalen Medien haben sich begeistert gezeigt und auch die internationalen Vertreter haben sich abgesehen von ein paar anfänglichen Problemen positiv geäußert. Alle haben das Wochenende genossen", ist Chandhok überzeugt. Der Inder bezeichnet die neueste Bereicherung im Formel-1-Kalender als "deutlich besser als Südkorea" und sieht Indien auch im Vergleich mit Abu Dhabi nicht im Hintertreffen: "Standorte wie jener in Abu Dhabi verdienen sicherlich fünf Sterne, aber rein vom Event und von der Strecke her ist es hier besser."

Chandhok ist überzeugt, dass sich die Organisatoren in Noida die Kritik hinsichtlich der noch zu behebenden Probleme bis zur nächstjährigen Ausgabe des Grand Prix zu Herzen nehmen werden. "Ich habe im Namen der Organisatoren persönlich mit zwei, drei Teamchefs gesprochen und sie um ihre Empfehlungen und Vorschläge für das kommende Jahr gebeten", so Chandhok, der versichert, dass die Organisatoren mit konstruktiver Kritik umgehen könnten, "solange diese nicht öffentlich vorgetragen wird".