Boullier wünscht sich Stabilität im Reglement
Eric Boullier macht seinem Unmut über das Verbot des heiß angeblasenen Diffusors Luft: "Teams sollten an Vereinbarung festhalten"
(Motorsport-Total.com) - Die Vorstellung des Renault R31 im Januar dieses Jahres sorgte für hochgezogene Augenbrauen. Die Auspuffführung wurde bei keinem anderen Boliden im Starterfeld so extrem umgesetzt wie von der Mannschaft rund um Teamchef Eric Boullier.

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Eric Boullier sieht sich um die Früchte der Arbeit seines Teams gebracht
Doch bereits wenig später sorgte das Verbot des heiß angeblasenen Diffusors, das nach dem Hickhack am Silverstone-Wochenende für die Saison 2012 beschlossen wurde, speziell bei Renault für Unmut. "Wir waren von der Vielzahl politischer Entscheidungen im Zusammenhang mit dem Auspuff ziemlich stark betroffen", so Boullier rückblickend. "Es gab eine Vereinbarung dahingehend, dass die Regeln für 2012 genauso sein würden wie für 2011."
Dem ist bekanntlich nicht so, stattdessen tritt mit Beginn der kommenden Saison das Zwischengas-Verbot endgültig in Kraft, nachdem es im Vorfeld des Grand Prix von Großbritannien bereits fixiert, dann aber wieder zurückgezogen wurde. Boullier jedenfalls ist mit der Änderung nicht glücklich. "In meinen Augen ist das schon ein wenig unfair, schließlich haben alle Teams im Vorfeld der Saison 2011 an ihren Konzepten getüftelt", so der Franzose.
"Ich bin der Meinung, wir sollten daran festhalten, was vereinbart wurde. Das ist schließlich der Sinn einer solchen Vereinbarung", findet Boullier. Nach Aussage des Renault-Teamchefs wurde das Konzept für das nächstjährige Auto bereits vor Wochen verabschiedet. Für die Zukunft hat er einen dringlichen Wunsch: "Wir müssen wirklich damit aufhören, ständig die Regeln zu ändern."

