Chandhok: "Indien wird irre!"

Karun Chandhok freut sich auf einen gut besuchten Grand Prix von Indien auf einer interessanten Strecke, die viel Platz bietet

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Hin und Her in Bahrain wechselte auch der Termin für den ersten Grand Prix von Indien zwischen Oktober und Dezember. Nach der finalen Absage behielt Indien seinen ursprünglichen Termin Ende Oktober. Bedenken, dass die Veranstalter nicht fertig werden, sind laut Karun Chandhok unnötig.

Titel-Bild zur News: Karun Chandhok

Karun Chandhok konnte bereits einige Runden auf dem neuen Kurs drehen

"Für uns spielt das Datum keine Rolle, denn es gab ja bisher keinen Termin für ein Indien-Rennen, weil es 2011 zum ersten Mal ausgetragen wird", erklärt der Botschafter und Berater und ergänzt: "Bei Monaco ist das zum Beispiel anders. Die Leute wissen nämlich, dass es stets Ende Mai stattfindet."

"Es ist ein umfassendes Projekt, vor allem für jemanden, der noch nie eine Rennstrecke gebaut hat. Zudem ist alles privat entstanden. Das ist im Gegensatz zu jeder anderen Strecke, mit Ausnahme von Silverstone, kein staatliches Projekt", gibt der Inder zu bedenken. "Es ist eine große Herausforderung und man muss sich auf vieles einstellen. Sei werden fertig sein, da gibt es keinen Zweifel. Es wird hart, aber sie werden fertig werden."

"Ich werde im August wieder fahren", berichtet Chandhok freudig und gibt einen Einblick in seine Aufgaben: "Ich bin Botschafter der Strecke und gleichzeitig Berater. Ich werde um die Strecke fahren, um einige Unebenheiten auszubügeln. Ich versuche soviel wie möglich zu helfen, weil ich will, dass der Grand Prix gut verläuft."

¿pbvin|512|3873||0|1pb¿Der Kurs in Noida begeistert den Lotus-Ersatzpiloten. "Es wird gut werden, weil sie Empfehlungen angenommen haben. Mir wurde gesagt, dass Michael Schumacher mit Charlie Whiting hier war, um die Strecke zu planen."

Strecke in Noida (Indien)

Mit 21 Metern ist der Kurs in Indien einer der breitesten im Kalender Zoom

Besonders bemerkenswert ist die Breite des neu gebauten Kurses: "Die Strecke ist an drei Kurveneingängen 21 Meter breit. In der Startrunde könnten sechs Autos auf der Geraden vor Kurve vier nebeneinander fahren. Das wird irre!", so Chandhok.

"Die Fans werden tolle Überholmanöver sehen. Fast jede Kurve hat einen blinden Scheitelpunkt", schildert er optimistisch. Da der Kurs für alle Piloten neu sein wird, hat keiner Vor- oder Nachteile. "Wenn du als Fahrer deine Hausaufgaben machst, solltest du die Strecke in acht bis zehn Runden intus haben. Eine Ausnahme davon ist vielleicht die Nordschleife", merkt Chandhok an.

Wichtig ist dem Inder, dass das Rennen nicht so schlecht besucht wird, wie andere Veranstaltungen im asiatischen Raum: "Ich hoffe auf viele Zuschauer. Ich denke, die Ticketpreise sind in Ordnung. Wir werden wohl keine Situation erleben, wie wir sie in Bahrain oder in der Türkei vorfinden."