Chandhok immer noch in der Warteschleife
Ob Lotus in Indien Karun Chandhok das Rennen bestreiten lässt, ist nach wie vor offen, was den Inder nervt: "Alle stellen die gleiche Frage"
(Motorsport-Total.com) - Ob Karun Chandhok bei der Premiere des Indien Grand Prix im Lotus sitzen wird, ist weiter ungewiss. Lotus-Teamchef Tony Fernandes hat in Südkorea keine Aussage zum Start des Inders gemacht. "Momentan weiß ich nicht, ob ich fahren werde. Es liegt nicht in meinen Händen", wird Chandhok von der Agentur 'Reuters' zitiert.

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Karun Chandhok kann die Fragen der Journalisten offensichtlich nicht mehr hören
"Tony hat ein paar Millionen Mal bei Interviews gesagt, dass er dafür ist", erklärt der Inder. "Ich denke, dass die Leute verstehen müssen, dass es vertragliche Vereinbarungen gibt, die komplex sind. Es gibt zwei Stammfahrer und die Entscheidung ist nicht einfach." In den Freitagstrainings hatte Chandhok ein klares Ziel: "Tony meinte zu mir, dass er mich vor Marussia-Virgin und HRT erwartet."
"Das ist eine realistische Erwartung, die ich in den vergangenen drei Freitagen überzeugend erfüllt habe. Ich denke also, dass ich den bestmöglichen Job gemacht habe. Wie sie sich nun entscheiden, liegt an ihnen", erläutert er. "Ich lehne mehr Presseanfragen ab, als ich im Moment annehmen kann. Wenn ich wöllte, könnte ich verschiedenen Magazinen, Zeitschriften und Fernsehsendern jeden Tag ein Dutzend Interviews geben."

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Am Nürburgring durfte Karun Chandhok im Rennen führ Jarno Trulli starten Zoom
"Und alle stellen zu Beginn die gleiche Frage. Und ich kann das nachvollziehen. Beim indischen Grad Prix der indische Fahrer im Feld zu sein ist eine riesige Story", so Chandhok. Die Zweifel an der Durchführung der Veranstaltung teilt er nicht, auch wenn er nicht von einem reibungslosen Ablauf ausgeht: "Man wird die typischen Probleme einer Premiere erwarten dürfen. Es wird Verkehrsschwierigkeiten, Parkhausprobleme und hier und dort ein paar Schlamassel geben."
"Ob es etwas gibt, was die Veranstaltung gefährden wird? Ich denke nicht. Ob es etwas geben wird, was die Öffentlichkeit verwirren wird? Ich denke nicht", stellt Chandhok klar und schwärmt von der neuen Strecke: "Der Kurs sieht toll aus. Bevor ich nach Suzuka geflogen bin, war ich vor Ort. Ich bin auf der Strecke gefahren. Der Asphalt ist sehr glatt. Es gibt keine Bodenwellen und Kanten. Es ist ein schönes Layout."

