Chandhok: Fahrer werden den Kurs lieben

Lotus-Ersatzpilot Karun Chandhok schwärmt vom neuen Kurs in Noida und erklärt, welche Ziele er für seine Zukunft in der Formel 1 hat

(Motorsport-Total.com) - Bei Lotus ist immer noch offen, ob Karun Chandhok beim Heimrennen in Indien im Cockpit sitzt. Es scheint, als ob die Verträge der Stammpiloten einen Einsatz verhindern. Abgesehen davon erklärt er gegenüber 'ndtv.com', dass er ohnehin mehr als einen einmaligen Einsatz anstrebt: "Es ist nicht das Ziel, ein permanenter Ersatzfahrer zu sein. Ich möchte wieder Stammfahrer werden und nicht nur den Indien Grand Prix bestreiten."

Titel-Bild zur News: Karun Chandhok

Lotus-Ersatzfaher Karun Chandhok möchte wieder Stammpilot werden

Ein Einsatz in Noida ist dennoch das aktuelle Ziel des Inders, der seit die Entwicklung schon lange verfolgt: "Ich habe den Ort besucht, seit dem es ein leeres Stück Land ist. Die Jaypee-Gruppe hat einen fantastischen Job geleistet. Ich bin mir sicher, dass die Fahrer den Kurs lieben werden. Er hat einen guten Mix aus schnellen und langsamen Kurven, langen Geraden mit Überholmöglichkeiten und Richtungswechseln bei hohen Geschwindigkeiten."

"Es gab seit mehr als einer Dekade Gespräche, dass Indien ein Rennen austrägt. Zu sehen, dass es nun Realität wird, ist unglaublich", freut sich Chandhok. "Wenn der Grand Prix ein Erfolg wird, können wir mit kleineren Rennveranstaltungen darauf aufbauen." Da nur wenige Piloten schon in Indien waren, wird er aktuell oft zu den unterschiedlichsten Dingen befragt: "Ich hatte mit Leuten aus dem Fahrerlager lustige Unterhaltungen. Alle von ihnen sind sehr interessiert, das indische Essen - Currys, wie sie dazu sagen - zu probieren."


Fotos: Red-Bull-Showrun in Noida


Vor einem Jahr feierte der 27-Jährige sein Formel-1-Debüt. Die Arbeit in die Königsklasse unterschätzte er aber: "Die Formel 1 ist ein komplexes Geschäft. Viele Dinge waren so, wie ich es erwartet habe. Mindestens genauso viele aber verliefen komplett unerwartet. Die Arbeit außerhalb des Autos mit den Ingenieuren, dem Marketing, den Medien, den Sponsoren und den Fans ist umfassender, als ich es mir vorstellen konnte."