• 19.04.2011 09:49

  • von Sebastian Fränzschky & Dieter Rencken

Button: Wollte immer in dieses Team

Der aktuelle WM-Dritte, Jenson Button, gibt im Gespräch zu, nie ernsthaft damit gerechnet zu haben, irgendwann in der Formel 1 zu landen

(Motorsport-Total.com) - Bereits seit 2000 ist Jenson Button ein Teil der Formel 1. Von Williams über Renault hin zu BAR, Honda, Brawn und McLaren war es nicht immer ein einfacher Weg. Gerade die mageren Jahre bei Honda nagten spürbar an ihm. Doch sein Durchhaltevermögen wurde belohnt. 2009 war sein Jahr und spülte ihn in das Wunschcockpit seiner Kindheit.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

'JB' ging 2009 viele Kompromisse ein und wurde mit dem WM-Titel belohnt

"Als ich jung war, verfolgte ich, wie Alain (Prost) und Ayrton (Senna; Anm. d. Red.) für McLaren antraten. Ich liebte diesen Wettstreit. Das war wohl der Anfang. Seither strebte ich an, einmal in der Formel 1 und für dieses Team zu fahren", so Button. Den Anstoß, selbst ins Lenkrad zu greifen bekam er von seinem Vater: "Mein Vater fuhr Rennen. Er war recht ordentlich unterwegs dabei."

Aller Anfang ist schwer

Button selbst rechnete nicht damit, irgendwann in der Königsklasse um den WM-Titel zu fahren: "Als Kind hätte ich nicht gedacht, dass es so weit kommen würde. Damals war die Formel 1 einfach Lichtjahre von meiner Situation entfernt. Ich hatte einfach nur meinen Spaß. Ich wollte ein Formel-1-Pilot sein und hier bin ich."

"Ein Fahrer muss seinen eigenen Kopf haben." Jenson Button

Durch die bisher gesammelten Erfahrungen blickt der 31-Jährige mit mehr Weitsicht auf den Nachwuchs im Rennsport: "Ich halte es für wichtig, einen Fahrer schon früh zu entdecken. Andererseits muss man diesen jungen Burschen auch die Chance geben, ihre Kindheit zu genießen. Es wäre in meinen Augen falsch, einem angehenden Rennfahrer einzutrichtern, dass er in zehn Jahren in der Formel 1 sein wird."