Button überrascht sich selbst und führt Regentanz auf

(Motorsport-Total.com) - Jenson Button hat in Magny-Cours eine lange Durststrecke beenden und sich den ersten WM-Punkt in diesem Jahr sichern können. Damit ist der Brite der Schmach entkommen, als "Nullnummer" zu seinem Heimrennen nach Großbritannien reisen zu müssen.

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Jenson Button präsentierte sich bei seiner Abreise am Sonntag gut gelaunt

Zum ersten Mal funktionierte das Auto so, wie sich der Brite das vorstellt, und er überraschte damit Nico Rosberg im Williams, der davon ausgegangen war, dass er im Verlauf des Rennens am Honda vorbeigehen kann.#w1#

"Im Qualifying sind wir nicht allzu sehr nach vorn gekommen, aber im Rennen haben wir gezeigt, dass wir einen guten Speed haben", so Jenson Button gegenüber dem 'Telegraph'. "Sechs Sekunden hinter dem schnellsten Renault und nicht allzu weit hinter den BMW ins Ziel gekommen zu sein, ist ein guter Schritt nach vorn und etwas, auf das wir für die Zukunft aufbauen können", so der Rennfahrer aus Frome, der nicht damit gerechnet hat, dass man so nah an Renault und BMW dran ist: "Das ist für uns ein großartiges Ergebnis und eines, das wir gebraucht haben."#w1#

Auch der Blick auf die Tabelle der schnellsten Rundenzeiten macht deutlich, dass der RA107 nach dem vergangenen Test in Jerez, wo man hinter verschlossenen Türen neue Teile ausprobierte, zumindest im Rennen und auf dem Kurs von Magny-Cours deutlich besser geworden ist. Jenson Button fuhr die sechstschnellste Rennrunde - war dabei nur um 0,671 Sekunden langsamer als Felipe Massa und schneller als beide BMW Sauber!

"Ich lag 30 Sekunden hinter Hamilton, der Dritter wurde. Das ist nicht schlecht. Normalerweise haben wir zwei Runden und 30 Sekunden Rückstand auf ihn", so Button weiter. Kein Wunder als, dass der 27-Jährige den Punkt als "wohl verdient" bezeichnet. "Hoffentlich können wir ein solches Ergebnis auch in Silverstone erzielen. Es ist kein Punkt, der eine Erleichterung ist. Es ist eine Erleichterung, ein Auto zu fahren, das sich gut und konstant anfühlt."

Auf sein Heimrennen freut sich Button, schließlich ist die Strecke eine echter Herausforderung, wie er betont: "Es ist eine der letzten Strecken, die wirklich schnell und flüssig sind", so Button im Bridgestone-Podcast. "Ich war dort schon, als ich ein gutes Auto hatte, und ich war dort auch schon, als ich ein schlechtes Auto hatte, aber die Unterstützung ist immer die gleiche, was großartig ist. Wir haben vier Briten - es wird dank der Siege von Lewis für uns alle ein ziemlich manisches Wochenende werden."

Und vielleicht gibt es ein Regenrennen, in dem Button wie im vergangenen Jahr in Budapest für eine Überraschung sorgen kann: "Regen ist immer sehr interessant. Wir fahren nicht so häufig im Nassen, es geht darum, unter schwierigen Bedingungen das Limit des Autos zu finden. Wenn du im Trockenen etwas zu viel Druck machst, dann kommst du vielleicht etwas neben die Ideallinie, im Nassen ist das völlig anders. Zudem gibt es verschiedene Linien - manche Leute lenken spät ein, manche Leute nehmen die normale Linie wie im Trockenen - da gibt es einfach so viele verschiedene Optionen."

"Es geht darum, zu versuchen, das Auto etwas härter ran zu nehmen, wie es die anderen Leute tun, und so habe ich im vergangenen Jahr mein erstes Formel-1-Rennen in Ungarn gewonnen", erinnert sich Button an die damalige Regenschlacht. "Für mich sind diese Bedingungen perfekt und ich freue mich auf den Großbritannien-Grand-Prix, der hoffentlich nass werden wird..."

Der erste Punkt in Frankreich macht Button die Hoffnung, dass man wie im vergangenen Jahr eine Aufholjagd starten kann: "Wenn wir so weitermachen, dann können wir vielleiecht gegen Ende des Jahres einen Podiumsplatz erzielen. Aber das ist im Moment viel verlangt. Wir verrichten im Moment viel Arbeit am diesjährigen Auto, sodass wir mit dem nächstjährigen Auto in die richtige Richtung gehen."