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Button: "So kann man keine Rennen fahren"
Jenson Button will keine Rennen fahren, wenn er sich nicht sicher sein kann, dass sein Reifen den Belastungen standhalten
(Motorsport-Total.com) - Vier Reifenschäden hatte Michelin in Spa-Francorchamps zu beklagen, am spektakulärsten erwischte es Jenson Button im BAR-Honda, der nichts ahnend aus der 'Eau Rouge' herausbeschleunigte und Zsolt Baumgartner überrundete, als am Ende der Geraden bei Tempo 320 der rechte Hinterreifen platzte: "Es war kein schleichender Plattfuß, denn das hätte ich in der 'Eau Rouge' gespürt", so der 24-Jährige gegenüber 'Autosport'.

© xpb.cc
Jenson Button war nach seinem Reifenplatzer sichtlich geschockt
Dass der Brite bei einer solch hohen Geschwindigkeit nur noch Passagier in seinem eigenen Auto war, dürfte jedem einleuchten: "Sobald du vom Gas gehst, dreht es dich sowieso. Deine sofortige Reaktion ist natürlich, langsamer zu werden. Ich ging vom Gas, das Auto brach zur einen Seite aus, ich fing es ab, und dann drehte es sich zur anderen Seite weg."#w1#
Dort touchierte Button mit der Frontpartie seines Autos den ahnungslosen Minardi-Piloten, der dadurch ebenfalls aus dem Rennen geworfen wurde: "Das hätte viel übler enden können. Ich hatte Glück, dass ich nicht sein Hinterrad traf. Beide Autos blieben auf der Strecke, das war gut zu sehen, denn es hätte ziemlich böse ausgehen können. Ich hatte sehr viel Glück."
Der BAR-Honda-Pilot empfand es als "ziemlich unheimlich", als das Auto plötzlich ausbrach: "Zum Glück gab es ausreichend Auslaufzone, weil es nicht am Ende der Geraden passierte. Ich hatte noch nicht mit dem Bremsen begonnen, war also nicht in der Nähe der Leitplanken. Aber wenn man hinter sich schaut und noch mit 260 Sachen rückwärts rutscht, dann ist es ziemlich seltsam, nicht zu wissen, wohin es für einen geht..."
Mittlerweile steht fest, was die Reifenschaden verursacht hat, ein scharfkantiger Absatz hinter einem Randstein in der 'Bus Stop'-Schikane. Unklar ist aber weiterhin, warum nur die Michelin-Autos davon betroffen waren: "So kann man keine Rennen fahren, wenn man sich unsicher ist, ob der Reifen hält oder nicht. Das ist ein ziemlich ernstes Problem. Es muss aus der Welt geschafft sein, nicht erst für das Rennen sondern bevor wir in Monza testen."

