Button mit vertraglicher Situation zufrieden

Nach zwei Jahren Wechseltheater ist Jenson Button diesen Sommer bei Honda einzementiert - und mit seiner Position im Team mehr als zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Durch seine Wechselaffären um Williams und BAR-Honda konnte Jenson Button 2004 und 2005 seinen Heim-Grand-Prix in Silverstone nicht richtig genießen, doch dieses Jahr ist das anders: Der Brite hat einen wasserdichten Honda-Vertrag, keinerlei Abwanderungsgelüste - und fühlt sich bei seinem derzeitigen Arbeitgeber pudelwohl.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button genießt 2006 erstmals wieder ein Jahr ohne Wechselaffäre

"Dem Team ist bewusst, wie sehr ich Ende des vergangenen Jahres hier bleiben wollte", erklärte Button gegenüber 'Autosport'. "Umgekehrt ist es genauso: Ich weiß, wie sehr sie mich behalten wollten. Das ist für das Arbeitsverhältnis und für die Atmosphäre im Team sehr hilfreich, und es ist schön, dass wir uns richtig reinknien können, weil wir uns endlich einmal nicht auf das konzentrieren müssen, was im nächsten Jahr sein wird."#w1#

Zwar stehe man momentan ebenfalls unter Druck, weil Honda nach wie vor auf den erlösenden ersten Grand-Prix-Sieg seit dem Wiedereinstieg wartet, doch man befinde sich in Sachen Weiterentwicklung auf dem richtigen Weg: "Die erste Honda-Pole-Position nach so vielen Jahren in Melbourne war ein toller Erfolg, aber alle bei Honda haben das Gleiche gesagt: Was ist so eine Pole Position ohne anschließendes Rennresultat wert? Es gefällt mir, für so ein Team zu fahren", so Button.

"Wenn ich Artikel oder Nachrichten von Fans lese, die sagen, dass ich kein Racer bin, dann macht mich das traurig." Jenson Button

Das Argument, dass er selbst mitverantwortlich für die gemessen an den starken Qualifyings eher bescheidenen Rennleistungen sei, lässt der Honda-Pilot nicht gelten: "Die Leute müssen sich schon anschauen, warum die Rennen so verlaufen", konterte der 26-Jährige. "Es gibt Gründe dafür, dass wir immer zurückfallen. Wenn ich Artikel oder Nachrichten von Fans lese, die sagen, dass ich kein Racer bin, dann macht mich das traurig, weil es nicht stimmt."

Vielleicht braucht Button einfach die Motivation, sich für ein anderes Team empfehlen zu müssen, was momentan wegen seiner langfristigen Bindung an Honda ja nicht gegeben ist. "Blödsinn", kontert er, denn: "Wenn man weiß, wo man fahren wird, kann man sich auf das Wesentliche konzentrieren und gemeinsam mit den Leuten, von denen man weiß, dass sie einen guten Job machen, etwas aufbauen. So kann man Schwächen ausmerzen. Genau das hat Ferrari früher so stark gemacht."