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Button: Krise "schweißt McLaren zusammen"

McLaren-Star Jenson Button glaubt, dass McLaren gestärkt aus der aktuellen Krise hervorgehen wird - Platz fünf als bestes Ergebnis wäre schlechteste McLaren-Saison

(Motorsport-Total.com) - Jenson Button ist der Meinung, dass die aktuelle McLaren-Krise auch ihre positiven Seiten hat - gerade für ein Team, das jahrelang um Siege gekämpft hat. Jeder Aspekt, jede Abteilung des Rennstalls wird hinterfragt - und so werden Bereiche angetastet, die man möglicherweise etwas außer Acht gelassen hat.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

McLaren und Button kämpfen sich derzeit durch die Schikanen der Formel 1 Zoom

"Obwohl der Saisonstart für Sergio und mich schwierig war, was auch für das gesamte Team gilt, habe ich wirklich das Gefühl, dass er uns als Team zusammengeschweißt hat und wir uns in diesem Zeitraum verbessert haben", sagt der Weltmeister von 2009. Die Verbesserungen als Mannschaft sind laut Button derzeit aber nicht sichtbar, da man immer noch unter dem mäßigen Auto leide.

"Aber wenn wir ein konkurrenzfähiges Auto haben, dann werden wir bereit sein", verspricht er. Bis dahin ist es für McLaren allerdings ein Leidensweg, schließlich ist kaum ein Rennstall so erfolgsverwöhnt wie die Truppe aus Woking, auch wenn man seit 2008 nicht mehr den Weltmeister stellte.

"Für Sergio und mich ist es bislang eine schwierige Saison", klagt Button. "McLaren ist dafür bekannt, vorne zu liegen, um Siege und zumindest bei jedem Rennen um Podestplätze zu kämpfen. Wenn das nicht gelingt, dann ist das mental sehr hart." 2013 hat McLaren als bestes Ergebnis einen fünften Platz durch Button in Schanghai zu Buchen stehen.

Bleibt es bis Saisonende dabei, handelt es sich in Hinblick auf die Platzierungen um die schlechteste McLaren-Saison seit dem Debütjahr 1966, als Firmengründer Bruce McLaren als bestes Saisonergebnis ebenfalls einen fünften Platz in den USA einfuhr. Button ist bewusst, dass die Bilanz für McLaren schmerzhaft ist. "Ich hatte bereits schlechte Saisons", erinnert er sich an die Honda-Jahre. "Ich weiß also, wie hart es sein kann, aber bei McLaren passiert so etwas nicht sehr oft."