• 07.08.2013 09:48

  • von Dominik Sharaf

Button staunt: "Wahnsinn", wie schnell es bergab ging

Der McLaren-Star räumt einen Fehlgriff bei der Fahrzeugentwicklung ein - Trotzdem hat er den Enthusiasmus nicht verloren und macht motivierter als zuvor weiter

(Motorsport-Total.com) - Kein Ende der Dauerkrise bei McLaren: Statt wie gewohnt ein Wort bei der Vergabe des WM-Titels mitzusprechen, dümpeln die "Chrompfeile" im tristen Mittelfeld der Formel 1. Dass die Verantwortlichen in Woking sich vor dem Auftaktrennen mit einem Fehlschlag bei der Planung selbst ein Bein gestellt haben, ist Jenson Button klar: "Wir haben einen Fehler gemacht, was das Design und die Entwicklung des Autos im Winter betrifft. Wir haben viele Dinge verändert", sagt er 'Mobil 1 - The Grid'.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Bis der Knoten platzt: Button verspricht seinen Ingenieuren einen Adrenalinkick Zoom

Die schwerwiegenden Konsequenzen lassen den Briten staunen: "Wahnsinn, wie schnell wir in der Lage waren, die Aerodynamik und die Luftführung des Autos verändern und anzupassen." Und damit aus einem Siegerauto eines zu machen, für das der Einzug in den dritten Qualifyingabschnitt schon als Erfolg zu werten ist. Trotzdem fällt der alte Hase Button nicht vom Glauben ab: "Es ist normal, so ein hartes Jahr oder gleich mehrere zu haben", weiß der Ex-Weltmeister, der etwa bei Benetton tiefere Täler durchschritten hat.

Er unter unterstreicht: "Man kann nicht immer an der Spitze stehen. Ich bin erfahren genug, um das zu wissen." Aus der Krise kann Button sogar eine Erkenntnis ziehen, die ihn noch motivierter weitermachen lässt: "Ich habe den Enthusiasmus nicht verloren und das lässt mich realisieren, wie sehr ich den Sport liebe. Solche Saisons machen die guten zu etwas Besonderem." Seinem Team verspricht er nicht nur Erleichterung, sondern auch "eine Menge Nervenkitzel und Adrenalin", wenn es endlich wieder klappt mit einem Podium.

Das allerdings - und da ist Button Realist genug - liegt noch in weiter Ferne für ihn oder seinen neuen Teamkollegen Sergio Perez. "Das Problem ist jetzt, dass wir so weit hinter den Besten zurück sind, was die Entwicklung betrifft", erklärt der Mann aus Frome. Hinzu kommt, dass das Aufholen durch die Parallelentwicklung für die Saison 2014 und den Beginn der Turboära personelle Kapazitäten bindet.