• 14.01.2002 11:52

  • von Marcus Kollmann

Button: Irvine sollte aufhören

Jenson Button findet, dass der Jaguar-Pilot zu alt für die Formel 1 ist und schlägt ihm einen Berufswechsel vor

(Motorsport-Total.com) - Geht es nach Jenson Button, dann ist Jaguar-Pilot Eddie Irvine mit seinen 36 Jahren bereits zu alt für die Formel 1 und hat den Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit ohnehin schon längst überschritten. Das kann man zumindest aus den neuesten Äußerungen des Briten gegenüber der Zeitung 'News of the World' schließen.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Button kann sich herrlich über Irvines Äußerungen amüsieren

Obwohl es zwischen den beiden Rennfahrern schon letztes Jahr ein über die britischen Medien ausgetragenes Verbalduell gab und lange Zeit alles geklärt schien, scheint Button die damalige Kritik von Irvine noch immer nicht ganz verwunden zu haben. Der Jaguar-Pilot hatte im letzten Jahr mitgeteilt, dass seiner Meinung nach Button das "schwächstes Glied" bei Renault gewesen sei und er, wäre er Teamchef gewesen, den 21-Jährigen ohne zu zögern vor die Tür gesetzt hätte. Bei Renault machte man für Buttons schwache Leistungen jedoch den Teamwechsel und auch das schwer zu fahrende Auto verantwortlich und sprach dem jungen Rennfahrer für 2002 das Vertrauen aus. Vom Team den Rücken gestärkt, will der Brite in dieser Saison beweisen, dass er zu Recht in der Formel 1 ist und es seinen Kritikern, allen voran Eddie Irvine, zeigen.

"Er bekommt langsam graue Haare und ehrlich gesagt kann es nicht gut für sein Herz sein, wenn er sich über alles und jeden aufregt", sorgt sich Button um den dienstältesten Piloten der Königsklasse und fügt an, dass er ein baldiges Karriere-Ende des Jaguar-Fahrers für absehbar hält: "Er ist jetzt 36 Jahre und ich weiß nicht wie lange er überhaupt noch in der Formel 1 sein wird. Es muss jetzt alles schwieriger für ihn sein", gibt Button zu bedenken, dass Irvine auf Grund seines Alters Probleme damit bekommen könnte die Belastungen eines Rennens so wegzustecken wie es die jungen Fahrer tun.

Dass Irvine, wenn er denn gefragt wird, seine Meinung zu allem und jedem direkt äußert, ist auch Jenson Button nur zu gut bekannt: "Eddie ist nun einmal wie er ist. Wir alle haben uns daran gewöhnt. Mich beeinflusst das jedoch kein bisschen", behauptet Button, dass die Kritik von Irvine an seiner Person ihre Wirkung verfehlt habe. Stattdessen schlägt Button seinem Widersacher einen Berufswechsel vor. Da ohnehin alle von Irvine kritisierten Personen über dessen Äußerungen lachen, liegt es laut Button nahe, wenn sich der Nordire nach seiner Zeit als Rennfahrer als Komödiant versuchen würde, denn das Talent dazu besitzt er seiner Meinung nach auf jeden Fall.