• 11.06.2011 00:21

  • von Dieter Rencken

Button: "Haben mehr Grip als normal"

Jenson Button erklärt nach Platz sechs im Freitagstraining in Montreal, warum dieses Jahr mit mehr Anpressdruck gefahren wird als früher

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Jenson, wie war dein Tag?"
Jenson Button: "In Ordnung, okay. Es war aber sehr schwierig, am Setup zu arbeiten, weil wir so viele rote Flaggen hatten. Überraschend, dass so viele in der Mauer gelandet sind. Wir sind aber mit viel Benzin auf den superweichen Reifen gefahren, was heute der Schlüssel war. Morgen werden wir nicht mit 140 Kilo Benzin fahren, glaube ich. Das war also eine nützliche Information. Hoffentlich können wir das Auto mit wenig Benzin noch ein bisschen verbessern, aber wir wissen nicht, wie sich das Auto mit wenig Benzin auf den superweichen Reifen verhält, denn wir kamen nicht dazu. Es war ein nützliches Training, aber eingeschränkt durch die roten Flaggen."

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button glaubt, dass McLaren in Montreal näher dran sein wird

Frage: "Ist das Fahren hier in Sachen Grip mit den Pirellis anders als früher?"
Button: "Ich glaube, die Leute fahren mehr Anpressdruck als in den vergangenen Jahren, weil wir DRS haben. Insofern haben wir mehr Grip als normal. Die Testreifen von heute morgen waren sehr hart - jedes Mal, wenn du auf einen Randstein kamst, war der Grip fast weg. Ich bin fast über die Strecke geskatet! Das war schwierig, aber mit den Rennreifen fühlt sich das Auto halbwegs gut an und es hat auch brauchbaren Grip. Vielleicht haben deswegen einige die Mauer geküsst, weil sie mehr Grip hatten und mit mehr Geschwindigkeit über die Randsteine gebrettert sind."

Frage: "Kannst du schon abschätzen, wo ihr morgen landen werdet?"
Button: "Nein. Die Red Bulls sind schnell - wie immer -, die Ferraris sind schnell und die Mercedes auch. Das sind die drei Teams, mit denen wir in Konkurrenz stehen - eigentlich die gleichen wie das ganze Jahr schon. Ich schätze aber, dass wir etwas näher dran sein werden als in den letzten paar Rennen."


Fotos: Jenson Button, Großer Preis von Kanada, Freitag


Frage: "Wenn es heute schon so viele Unfälle gegeben hat, was können wir dann erwarten, wenn es wirklich zu regnen beginnt?"
Button: "Ich weiß nicht. Es ist eine sehr schwierige Strecke mit sehr steilen Randsteinen. Wenn du einen Randstein falsch triffst, kannst du in der Mauer landen. Das ist nicht perfekt, aber so ist diese Strecke eben. Es ist sehr ungewöhnlich, dass so viele in die Mauer krachen. Ich hoffe morgen auf einen reibungslosen Tag."

Frage: "Die harten Reifen halten 20 oder mehr Runden, oder? Das würde dann zwei oder drei Stopps bedeuten."
Button: "Ich weiß nicht, ich habe mir die Daten noch nicht angeschaut. Schwer zu sagen, denn heute waren wir nonstop damit beschäftigt, Runden auf die Reifen zu bekommen. Stop, Start, Stop, Start - da war noch keine Zeit, um die Informationen zu studieren."