• 03.12.2001 16:14

  • von Marcus Kollmann

Button gibt sich optimistisch

Der 21-jährige Rennfahrer gibt zu diese Saison Fehler gemacht zu haben, ist für das kommende Jahr voller Zuversicht

(Motorsport-Total.com) - Ähnlich wie es in der letzten Zeit Ralf Schumacher erging, so musste sich auch Jenson Button, im letzten Jahr noch gefeierter Newcomer, wegen seiner in diesem Jahr bei Benetton-Renault hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Leistungen von allen Seiten Kritik anhören.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button weiß, dass 2002 eine wichtiges Jahr für ihn wird

Der in Somerset geborene Engländer lässt sich aber von der schlechten Saison 2001 nicht entmutigen und gab gegenüber der 'Sunday Mail' zu, dass er Fehler gemacht habe.

"Es stimmt, sowohl auf als auch abseits der Rennstrecke habe ich Fehler gemacht. Allerdings ging es dabei nur um kleinere Dinge - Sachen die man mit 21 Jahren nicht unbedingt weiß", deutete der Engländer an, dass es dies teil des Lernprozesses sei den jeder Pilot nun einmal durchlaufe.

Teamchef Flavio Briatore hatte jedenfalls in den letzten Monaten mit seiner Kritik nicht hinter dem Berg gehalten und offen seine Enttäuschung über Button Kund getan.

Nur dem Umstand, dass Button einen schwer aufzulösenden Vertrag für 2002 besaß scheint es zu verdanken, dass sich der Engländer im kommenden Jahr mit guten Leistungen rehabilitieren und allen Zweiflern und Kritikern beweisen kann, dass er in diesem Jahr, seinem ersten bei Benetton-Renault, einfach in einer schwierigen Zeit dazugestoßen war.

"Ich selbst werde mich nächste Saison unter Druck setzen, denn es ist ein wirklich wichtiges Jahr", gibt der englischen Rennfahrer zu, dass er sich der ernsten Lage bewusst sei. Renault verpflichtete bekanntlich den Spanier Fernando Alonso als Testfahrer, welcher, so wird vermutet, 2003 ganz bestimmt im Renault-Boliden sitzen wird. Der andere Pilot, so sind sich die Experten einig, dürfte wohl am ehesten Jarno Trulli heißen.

Button fährt 2002 quasi um seine Zukunft in der Königsklasse, denn gelingt es dem Engländer nicht sich achtbar aus der Affäre zu ziehen, sowie gegen seinen italienischen Teamkollegen eine gute Figur abzugeben, so könnte nach seiner zweiten Saison in der Formel 1 der Traum, sich mit den besten Fahrern zu messen und eines Tages um die Weltmeisterschaft zu fahren, ausgeträumt sein.

Der 21-Jährige selbst gibt sich optimistisch: "Ich bin in keiner Art und Weise beunruhigt. Im Gegenteil, ich bin zuversichtlich und könnte nicht in besserer Verfassung sein", erklärte Button der Zeitung abschließend.