• 27.07.2012 14:34

  • von Christian Nimmervoll & Dominik Sharaf

Button: Friede und Freude, aber kein Eierkuchen

Der McLaren-Pilot ist mit der Entwicklung zufrieden und hat das Problem der blockierenden Vorderräder gelöst, erkennt aber noch Schwächen am Auto

(Motorsport-Total.com) - Oft hatte Jenson Button das Ende seiner persönlichen Formkrise heraufbeschworen, auf dem Hockenheimring lieferte er Zählbares. Mit einem tollen Rennen und dem zweiten Platz meldete sich der Brite an der Spitze zurück. Dennoch ist der Ex-Champion weit davon entfernt, die Welt rosarot zu sehen. "Ob es so weitergeht, können wir jetzt noch nicht sagen", warnt Button vor verfrühter Euphorie. Besonders, wenn es weitere Regenrennen geben sollte: "Im Nassen haben wir nach wie vor Probleme", ergänzt er.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button ist noch unsicher, wie stark McLaren in Ungarn sein wird

Während Teamkollege Lewis Hamilton nicht das Auto, sondern das Verstehen der Reifen für die McLaren-Probleme bei Regen verantwortlich macht, will Button keinen konkreten Grund ausmachen. "In den vergangenen beiden Rennen hat uns das vor allem im Qualifying wehgetan. Im Trockenen ist es besser, viel besser", betont er, ohne den MP4-27 in den Himmel zu loben: "Es gibt immer noch einige Bereiche, in denen wir im Vergleich zu Ferrari oder Red Bull einen Rückstand haben."

Dass Button das Team "in anderen Bereichen stärker" nennt, ist der Weiterentwicklung in Woking geschuldet. "Das Auto ist jetzt schneller, daher sind wir in einer besseren Position. Wir haben es beim Bremsen verbessert", benennt er die Fortschritte, die auch das schier nicht enden wollende Problem seiner stehenden Reifen betreffen. "Der McLaren neigte immer dazu, die Vorderräder zu blockieren, das ist jetzt nicht mehr so schlimm", atmet Button auf.

Ob die "Chrompfeile" so noch einmal in Kampf um den WM-Titel eingreifen können, lässt Button offen. "Es wäre unsinnig, jetzt darüber zu spekulieren. Das weiß noch niemand", hält sich der Mann aus Forme bedeckt. "Ich hoffe, es geht so weiter wie in Hockenheim. Wir hatten ein gutes Tempo, habe die Reifen besser zum arbeiten gebracht und hatten eine konstantere Balance", hebt er die positiven Aspekte hervor, ohne dabei einen Rückschluss auf den Ungarn-Grand-Prix zu ziehen.

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