• 23.03.2010 10:44

  • von Stefan Ziegler

Button: Die Dämmerung kann gefährlich sein

McLaren-Pilot Jenson Button über die späte Startzeit in Australien und die erhöhte Gefahr für die Piloten - Das Ziel des Briten ist erneut der Rennsieg

(Motorsport-Total.com) - Am Wochenende gastiert die Formel 1 wieder einmal im Albert Park von Melbourne, doch so sehr sich die Fahrer auf den Trip nach Australien freuen, so sehr sorgen sich manche Piloten um die späte Startzeit. Formel-1-Chef Bernie Ecclestone pocht bekanntlich seit 2009 darauf, dass sich die Rennboliden erst um 17 Uhr Ortszeit in Bewegung setzen. Das aber ruft die Dämmerung auf den Plan.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button fährt nicht gerne in die hereinbrechende Dämmerung hinein

Weltmeister Jenson Button kann sich damit nicht wirklich anfreunden: "Es hört sich ja eigentlich ganz nett an, aber so ist es halt nicht. Es kann eine gefährliche Geschichte sein, wenn dir die Sonne in die Augen scheint und du nicht sehen kannst, wo du hinfährst", erklärt der britische Rennfahrer. "Mir ist es lieber, am Tag zu fahren - und lieber ein Rennen in der Dämmerung als ein Rennen bei Nacht."#w1#

"Die Spitzenposition ist wahrscheinlich kein schlechter Platz, um sich mit der Sache auseinander zu setzen. Hoffentlich können wir uns in diese Position bringen und müssen uns keine Sorgen machen", so Button. Der 30-Jährige ist zuversichtlich: "Ich denke, wir können es mit Red Bull und Ferrari aufnehmen. Ich habe hier im vergangenen Jahr gewonnen und das würde ich gerne wiederholen."

Abgesehen von den schwierigen Lichtverhältnissen im Albert Park findet Button viel Gefallen an der 5,303 Kilometer langen Rennbahn von Melbourne: "Es ist einfach ein großartiger Ort, um ein Formel-1-Auto zu erleben. Wir haben es hier nicht mit einer großen, offenen Strecke zu tun. Es ist ein Stadtkurs und noch dazu ein recht holpriger. Das Auto bewegt sich sehr", berichtet Button.


Fotos: Jenson Button, Großer Preis von Bahrain


"Die Szenerie ist schlichtweg herrlich. Normalerweise beginnen wir hier unsere Saison und das ist immer eine schöne Sache. Es ist eine Strecke, die Verlauf des Wochenendes dermaßen an Grip zulegt, dass du in der Qualifikation eine nahezu perfekte Piste hast", erläutert der McLaren-Pilot, der im Zuge einer PR-Aktion die Gelegenheit hatte, einen V8-Supercar-Rennwagen zu pilotieren.

Das hat dem Formel-1-Routinier offenbar reichlich Spaß gemacht: "Ich verfolge die V8-Supercars schon seit geraumer Zeit und habe schon in der Vergangenheit betont, dass ich nach der Formel 1 gerne etwas anderes machen würde. Das könnte eine Möglichkeit sein, wenn ich künftig die Chance dazu bekomme", sagt Button. Zunächst hat sich der Brite aber der Titelverteidigung verschrieben.