Button bleibt seinem Team treu

(Motorsport-Total.com) - Jenson Button befindet sich zurzeit in einer extrem bitteren Position. Der Brite ist der festen Überzeugung, dass die Mannschaft um Ross Brawn für das kommende Jahr ein gutes Auto auf die Beine gestellt hat, aber nach wie vor ist unklar, ob dieser Wagen jemals zum Einsatz kommen wird. "Ich möchte nicht in seiner Haut stecken", hatte Robert Kubica im Interview mit 'Motorsport-Total.com' unlängst gesagt. Button selbst scheint sich in derselben auch nicht sonderlich wohl zu fühlen.

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Jenson Button will seiner Mannschaft aus Brackley die Treue halten

"Das ist einfach eine schwierige Entscheidung", erklärte Button bei einer Pressekonferenz im Londoner Wembley-Stadion auf die Frage, ob er sich nach Alternativen umschaue. "Wer weiß denn schon, was die richtige Entscheidung sein wird? Im Moment bin ich glücklich damit, weil ich bei der Mannschaft bleibe. Wenn wir das Team 2009 an den Start bringen können, dann werden wir sehr stark sein", sagte der Brite vor dem "Race of Champions".#w1#

"Ich bin sicher, dass es in der Formel 1 andere Optionen gäbe, aber die sind bestimmt rar. Es ist schon so spät für einen Teamwechsel, daher ist die Entscheidung so schwierig", so Button, der angeblich nur wenige Tage vor dem Ausstieg von Honda einen neuen Dreijahresvertrag unterschrieben haben soll. "Im Moment bleibe ich bei dem Team und helfe bei der Suche nach einem Käufer. Das sollte die beste Option für 2009 sein."

Er verdränge den Gedanken, im kommenden Jahr möglicherweise aussetzen zu müssen. "Mein Ziel ist es, mit dieser Mannschaft aus Brackley an den Start zu gehen, wie auch immer das Team in der kommenden Saison heißen mag", erklärte Button. Anschließend machte er potenziellen Käufern einen Deal schmackhaft. "Unser Auto ist fast fertig. Wir alle arbeiten hart daran, damit es ein guter Wagen wird. Unsere Fabrik sucht seinesgleichen. Es sollte doch ein Käufer kommen und erkennen, dass dies eine einmalige Gelegenheit darstellt."

"Ich bin guter Dinge, dass sich ein Investor finden wird", machte sich Button Mut. "Wenn wir im kommenden Jahr an den Start gehen sollten, dann werden wir ein stärkeres Team darstellen als jemals zuvor." Angeblich gibt es drei ernsthafte Interessenten für eine Übernahme. Prodrive-Chef David Richards soll ebenso interessiert sein wie eine Investorengruppe aus Dubai, die von Martin Leach vertreten wird. Als dritter Kandidat wird die französische 'PSA'-Gruppe gehandelt, die mit den Marken Citroën (WRC) und Peugeot (Le Mans) bereits hochklassigen Motorsport betreibt.