• 26.03.2002 13:25

  • von Reinhart Linke

Button beschreibt eine Runde in Interlagos

Renault-Fahrer Jenson Button erklärt eine Runde in Interlagos, wo am Sonntag der Grand Prix von Brasilien stattfindet

(Motorsport-Total.com) - Zum 20. Mal findet am Sonntag der Grand Prix von Brasilien in Interlagos statt, wo 1973 erstmals ein Formel-1-Rennen ausgetragen wurde. Jenson Button fuhr 2000 erstmals auf der heute 4,309 Kilometer langen Strecke und holte in seinem damals zweiten Formel-1-Rennen seinen ersten WM-Punkt. Im vergangenen Jahr kam er nach Startplatz 20 immerhin als Zehnter ins Ziel.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button fährt am Wochenende zum dritten Mal in Interlagos

Jenson Button weiß daher, worauf man auf der Strecke achten muss: "Ich nähere mich der ersten Kurve mit einer Höchstgeschwindigkeit von 310 Stundenkilometern im höchsten Gang. Den Bremspunkt zu finden ist sehr schwierig. Es ist dort etwas holprig und es ist ziemlich schwierig, die erste Kurve einzusehen, da die Strecke in der Kurve abfällt. Die erste Kurve selbst wird mit ungefähr 105 Stundenkilometern im zweiten Gang gefahren. Ich beschleunige durch den Rechtsknick schon wieder ein wenig und bin so 150 Stundenkilometer schnell. Durch die Linkskurve beschleunigt man, um so viel Speed wie möglich auf die nachfolgende lange Gerade zu nehmen. Schon am Ende der Kurve bin ich 240 km/h schnell und schalte weiter in den vierten, fünften ... Gang."

"Am Ende der Geraden bin ich nur etwas langsamer als auf der Start- und Zielgeraden mit 305 km/h, bevor ich für die Linkskurve stark bremse, die ich im dritten Gang mit 135 km/h nehme", fährt der 22-Jährige fort. "Diese Kurve ist sehr lang und ich bin im zweiten Teil mit 240 km/h im vierten Gang sehr schnell. Aber man wird dort seitlich sehr weit rausgetragen. Auf einer kurzen Geraden kommt man mit 280 km/h im fünften Gang zur nächsten Kurve, bevor man auf 190 km/h herabbremst und in den vierten Gang schaltet. Dies ist wieder eine lange Kurve und ich muss hier aufpassen, um nicht die Balance des Autos zu verlieren."

Nun folgt der enge Streckenabschnitt, in dem praktisch Kurve auf Kurve folgt. "Die nächste Rechtskurve ist etwas schwierig, weil ich in der Kurve noch bremse und das Auto auf 65 km/h im ersten Gang verlangsamen muss", weiß der Brite. "Dem folgt eine Linkskurve und ich erreiche im zweiten Gang 125 km/h. Ich bremse wieder leicht, um das Auto zu stabilisieren und die Geschwindigkeit auf 95 km/h zu reduzieren. Auf der sehr kurzen Geraden beschleunige ich und komme kurz in den vierten Gang. Am Ende bremse ich bei ungefähr 210 km/h und schalte wieder in den ersten Gang bei etwa 70 km/h. Nach der Rechtskurve folgt eine lange Linkskurve, die schnell genommen wird. Am Ende bin ich im vierten Gang ungefähr 270 km/h schnell, bevor die sehr wichtige letzte Kurve kommt."

"Ich muss auf 110 km/h herabbremsen und in den zweiten Gang schalten, aber diese Kurve ist kritisch, weil sie auf eine lange Gerade führt. Man muss aus der Kurve wirklich gut herauskommen", weiß der Renault-Fahrer. Nun geht es leicht bergauf in einer Linkskurve wieder auf die Startgeraden. "Ich kreuze die Start- und Ziellinie mit etwa 305 km/h im höchsten Gang, um die Runde zu beenden."