Burti: "Möchte so schnell wie möglich wieder fahren"

(Motorsport-Total.com/dpa) - Die Genesung des Formel-1-Piloten Luciano Burti nach seinem schweren Unfall in Spa-Francorchamps macht gute Fortschritte. Der Brasilianer konnte die Intensivstation der Universitätsklinik in Lüttich am Mittwoch verlassen, teilte Virginie Papin, die Sprecherin des Prost-Teams, auf dpa-Anfrage mit. "Er ist wieder auf den Beinen und geht herum. Er erholt sich sehr schnell", berichtete sie. Heinz-Harald Frentzens Teamkollege, der am Sonntag beim Großen Preis von Belgien einen schweren Unfall wie durch ein Wunder fast unverletzt überlebt hatte, möchte sogar bald wieder auf die Rennstrecke zurück.

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Das Monocoque blieb beim 250-km/h-Crash Burtis wie durch ein Wunder intakt

"Ich möchte so schnell wie möglich wieder mit meiner Arbeit als Pilot beginnen", sagte der 26-Jährige im Krankenhaus. Allerdings verspüre er auf Grund seiner Prellungen noch überall am Körper Schmerzen, "vor allem im Rücken". An seinen Unfall kann sich der Brasilianer nicht erinnern: "Ich weiß nicht, was wirklich passiert ist. Ich erinnere mich noch, dass ich schnell war und versucht habe, Eddie Irvine zu überholen."

Er mache sich sogar Hoffnungen, schon beim nächsten Grand Prix in Monza am 16. September wieder fahren zu können, berichtete die Prost-
Sprecherin. Aber dies sei noch nicht entschieden. "Wir werden noch
einige Tage abwarten."

Italienische Medien spekulierten, dass der italienische Ferrari-Testpilot Luca Badoer den Brasilianer ersetzen könnte. Jedoch hat Prost auch zwei eigene Testfahrer. Am Mittwoch fuhr der Tscheche Tomas Enge in Magny-Cours erstmals im Prost-Acer AP04. Der 25-Jährige
ist derzeit noch in der Formel 3000 engagiert, könnte jedoch wegen der Sponsoren-Gelder sehr interessant für den von Finanzproblemen geplagten Teamchef Alain Prost sein. Etatmäßiger Testfahrer des Teams ist der Franzose Jonathan Cochet.