• 21.08.2003 09:44

  • von Marcus Kollmann

Burti: BMW-Williams ist in Ungarn Favorit

Der Brasilianer rechnet mit einem Erfolg für die Weiß-Blauen, sieht aber auch gute Chancen für Ferrari und McLaren

(Motorsport-Total.com) - Die vor dem Beginn des Rennwochenendes auf dem Hungaroring wohl am häufigsten gestellte Frage lautete in den letzten Tagen zweifelsohne, ob und wenn ja in welche Richtung sich das Kräfteverhältnis zwischen den Top-Teams und den beiden Reifenherstellern trotz des allgemeinen Testverbots in der dreiwöchigen Pause zwischen dem Deutschland- und dem Ungarn-Grand Prix verschoben hat.

Titel-Bild zur News: Luciano Burti

Burti traut Renault auf dem Hungaroring eine Überraschung zu

Nachdem die Kombination BMW-Williams und Michelin zuletzt aber auf dem Hockenheimring bei heißen Bedingungen, mit denen auch dieses Wochenende zu rechnen ist, die Gegner weit hinter sicher ließ, schreibt Ex-Ferrari-Testpilot Luciano Burti den Weiß-Blauen für den dreizehnten WM-Lauf natürlich die Favoritenrolle zu.

"Bedenkt man die guten Leistungen in den vergangenen Rennen und die hohen Temperaturen die einen Vorteil für die Michelin-Reifen bedeuten sollten, so ist Williams der Favorit was den Sieg an diesem Wochenende angeht", erklärt der Brasilianer.

Allerdings glaubt Burti nicht, dass Juan-Pablo Montoya und Ralf Schumacher dem Fahrerfeld wie in Hockenheim mit Siebenmeilenschritten enteilen können werden. "Ferrari und McLaren werden sehr konkurrenzfähig sein und man sollte Renault im Auge behalten, denn sie haben in Monaco gute Arbeit verrichtet", sieht der Paulista ein insgesamt ausgeglicheneres Verhältnis zwischen den vier Top-Teams.

Weshalb kommt Burti auf das Rennen im Fürstentum zurück? Ganz einfach. Von der Streckencharakteristik ist der Hungaroring dem Stadtkurs in Monte Carlo sehr ähnlich. "Überholen", weiß Burti, "ist beinahe unmöglich, denn die Strecke ist schmal, hat viele Kurven und bietet wenig Grip. Es ist so als würde man in Monaco fahren, nur dass es keine Leitplanken gibt die sich so dicht neben der Strecke befinden."