• 18.10.2010 09:39

  • von Stefan Ziegler

Buemi wünscht sich den F-Schacht-Einsatz

Toro-Rosso-Fahrer Sébastien Buemi ist gespannt auf die Premiere in Südkorea und würde dort nur zu gerne auf den F-Schacht zurückgreifen

(Motorsport-Total.com) - Nach seiner Punktefahrt von Suzuka möchte Sébastien Buemi auch beim ersten Grand Prix von Südkorea in den Top 10 vorstellig werden. Der 21-Jährige hat sich unmittelbar nach dem Japan-Rennen der Formel 1 auf den langen Rückweg nach Europa gemacht, um im Simulator einige Runden auf der neuen Strecke abzuspulen. Nun ist Buemi gespannt auf das Live-Erlebnis am Wochenende.

Titel-Bild zur News: Sébastien Buemi

Sébastien Buemi nimmt Kurs auf ein weiteres Top-10-Ergebnis in Südkorea

"Der koreanische Kurs sieht interessant aus", gibt der Schweizer wenige Tage vor dem ersten Freien Training in Yeongam zu Protokoll. "Es gibt eine sehr lange Gerade und viele unterschiedliche Kurventypen. Da ist alles dabei: von sehr langsam bis sehr schnell. Die Rennbahn ist sehr breit angelegt und die Gesamtlänge von etwa 5,6 Kilometern zählt zu den längsten im Kalender."

"Im Simulator bekommt man das Gefühl, dass das Layout der Strecke ziemliche Ähnlichkeit mit den jüngsten Kursen aus der Feder von Hermann Tilke aufweist", hält Buemi fest und gesteht: "Ich kann den Freitag kaum mehr erwarten. Ich möchte herausfinden, wie präzise unsere Arbeit im Simulator war und wie unser STR5 dort funktionieren wird" - mit dem F-Schacht, wie der Youngster hinzufügt.

"Hoffentlich können wir den F-Schacht wenigstens einmal an einem Rennwochenende einsetzen, nachdem wir ihn nun schon einige Male ausprobiert haben. Die Charakteristiken dieser Strecke - vor allem die lange Gerade - bedeuten nämlich, dass diese Technologie einen deutlichen Vorteil mit sich bringen könnte. Andere Teams sind schon seit geraumer Zeit damit unterwegs", erklärt Buemi.

"Es wäre also klasse, ebenfalls auf diesen Level zu gelangen. Sollten wir das System gut zum Arbeiten bringen, dürfen wir für die Startaufstellung sicherlich etwas mehr erwarten als sonst", meint der Schweizer. "Ich freue mich schon sehr auf diese Reise. Es ist interessant, nicht einfach nur einen neuen Rennplatz zu besuchen, sondern auch ein Land, in dem ich noch nie zu Gast war."

"Ich möchte gerne noch etwas Zeit in der Hauptstadt Seoul verbringen. Es ist immer sehr spannend, ein neues Land und eine neue Kultur mit einer anderen Lebensweise zu entdecken. Die Umgebung der Strecke an der Küste sieht ebenfalls ziemlich nett aus. Die Kernfrage ist aber: Wissen die Leute genug über die Formel 1, um an den Kurs zu kommen und am Sonntag gute Zuschauer zu sein?"